2007年12月31日

At the Movies, Baby!

Ab jetzt gibt's in unregelmäßigen Abständen Impressionen aus meinem Leben - sprich, Rezensionen von den Filmen, die ich so glotze. Also, bleibt dran und danach brav ab in die Videotheken!


Hier der Schlüssel zu den Wertungen:

0/10: Einer der wenigen wirklich schlechtesten Filme aller Zeiten.
Beleidigt einen persönlich und/oder den menschlichen Verstand im Allgemeinen.

1/10: Eine filmische Katastrophe.
An diesem Machwerk ist nichts Positives, es regt einen aber doch nicht genug auf, um als "worst ever" in die Geschichte einzugehen.

2/10: Ein sehr schlechter Film.
Anflüge von Unterhaltungswert werden gnadenlos von einem Murks nach dem anderen im Keim erstickt. Hätte man den Abend doch anderes verbracht!

3/10: Ein schlechter Film.
Wer sucht, findet einige positive Elemente, die sind aber kaum der Rede wert.

4/10: Ein unterdurchschnittlicher Film.
Na ja, viel hat nicht gefehlt und man wäre mittelprächtig unterhalten worden. Allerdings überwiegt der negative Eindruck.

5/10: Ein durchschnittlicher Film.
Denkt man nie mehr groß drüber nach, aber für den Abend zumindest hat's einen vor der Langeweile bewahrt.

6/10: Ein guter Film.
Es überwiegt klar der positive Gesamteindruck, allerdings ist das Ganze doch nicht interessant genug, um deswegen gleich seine Freunde anzurufen, und/oder hat einige störende Elemente, die Sympathien kosten.

7/10: Ein sehr guter Film.
Diesen Streifen kann man empfehlen und ihn sich durchaus noch ein zweites Mal ansehen! Die Ecken und Kanten sind nicht schönzureden, aber beinahe, wenn auch nur beinahe kann man darüber hinwegsehen.

8/10: Ein hervorragender Film.
Der Abend hat sich gelohnt, muss man gleich drüber reden! Ein Stück Magie fehlt aber noch zum Klassiker, oder irgendein Element ist einem unnötig sauer aufgestoßen. Aber solche Filme bitte öfters!

9/10: Ein Instant Classic.
Dieser Film ist brillant und hat keine oder zumindest keine nennenswerten Makel. Einzig die Tatsache, dass der 10er-Klub eben halbwegs exklusiv auf Kindheitserinnerungen gebucht ist, verwehrt die perfekte Wertung.

10/10: Die besten Filme aller Zeiten.
Nicht mehr als gefühlte 20 Filme dürfen diese Note in der gesamten Lebensspanne des Reviewers davontragen. Diese Filme haben dich schlichtweg zu dem gemacht, was du heute bist.


BENDER'S BIG SCORE aka FUTURAMA-MOVIE I (Don)

7/10

"Without my body, I'm a nobody!"

Irgendwie funktioniert Futurama nicht als Film und dann wiederum funktioniert Futurama für sich immer noch herovrragend, insofern fände ich den Simpsons-Film mal interessant. Auf der Haben-Seite stehen viele, wirklich gelungene (viele davon auch gern gesehene Running-) Gags, eine sehr amüsant-verrückt-verwirrende Geschichte und das war's schon. Mehr brauchte Futurama bisher nicht, um genial zu sein, allerdings wirkt der Film nun etwas gestreckt und bemüht, vielleicht ist man als Fan der Serie zu sehr darauf fixiert, daß jetzt mal das Ende kommt und nicht noch eine Wendung, so lustig, passend und stimmig diese auch sein mag. Von daher ist die Krux des Films für mich, daß er zwar für Fans gemacht wurde, sonst werden die vielen Insider nicht verstanden, er allerdings in diesem Format sehr ungewohnt wirkt und mich durchaus irritiert. Ich will jetzt nicht schon wieder die Indy-Nachwertung bemühen, die 7 bleibt bestehen, allerdings könnte der nächste Film (The Beast with a Billion Backs) durchaus eine höhere Wertung einfahren bei identischem Spaßgehalt.


THE HAPPENING (Don)

6/10

"Don't touch things that are not yours!"

Schlechtester Film von Shyamalan, aber sicherlich kein wirklich schlechter Film. Der Film hat einige Probleme, die aus der Story heraus und um der Stimmung Willen nicht gelöst werden können, dafür ist die Stimmung durchaus eine ganz eigene, bedrohliche und bei mir war jedenfalls ein kontinuierliches Hinterfragen des Geschehens auf der Leinwand im Gange. So ist man als Zuschauer bis zur letzten Sekunde skeptisch, ob man dem trauen darf, was im Film passiert oder die Lösung doch ganz anders ist. Beide Enden (womit ich einen Spoiler gut umschiffe) hätten wohl nicht wirklich funktioniert, bis dahin wurde ich allerdings sehr gut unterhalten. Somit zerstört der Film sich nicht selber, seine Möglichkeiten schöpft er sogar voll aus, aber diese sind schlicht und ergreifend limitiert.
Allerdings regt der Film sehr zum Nachdenken und Diskutieren an, was durch einige fein gesäte und wohldosierte Szenen ermöglicht wird. In jedem Fall sehenswert!


AMERICAN GANGSTER (Joe)

7/10

„No nigger has accomplished what the American Mafia hasn't in a hundred years!“

Ein Kriminalepos, das ziemlich langsam in die Gänge kommt und daher in der ersten Hälfte nur leidlich mitreißt. Doch haben sich Story und Charaktere erst mal entfaltet, wird es richtig interessant und man verfolgt die Entwicklungen bis zum Schluss mit großer Spannung. Der Schluss ist unerwartet (aber nicht im Sinne eines besonders ausgefallenen Plot-Twists) und passt doch so gut zum eben gesehenen Drama, dass man mit der angenehm wohligen Stimmung zurückbleibt, etwas „Großes“ miterlebt zu haben. Und das hat man vielleicht auch, schließlich basiert der Film auf einer wahren Begebenheit.


SUPERBAD (Joe)

7/10

„Yeah chicks go nuts for that... the male camel toe.“

US-Chaoten-Komödie aus der Ecke, aus der auch „Knocked Up“ und „40 Year Old Virgin“ kommen. So clever bzw. subtil geht es bei diesem Streifen aber leider nicht zu und locker die Hälfte der Pointen besteht einzig aus Scherzen über Sex, die Palette reicht da von infantil bis völlig geschmacklos. Die kranke Truppe aus drei minderjährigen Knalltüten, deren heilige Mission es ist, Alkohol für eine Party zu beschaffen, hat aber zum Glück noch andere komödiantische Tricks drauf und sind erst mal die zwei nicht minder verrückten Cops mit von der Partie, gibt es kein Halten mehr. Und so, auch wenn ich es mit leichter Scham ausspreche, hat mich dieser Mist tatsächlich sehr gut unterhalten!


THE HEARTBREAK KID (Joe)

6/10

„Okay, cat's out of the bag. My son found your panties on the sidewalk and we've been talking about you all week.“

Ben Stiller und die Farrelly-Brüder, eine gebongte Sache. Witzig ist das Ganze auch ohne Frage, das Tempo stimmt, die Gags halten sich die Waage zwischen Situationskomik und Geschmacklosigkeiten. Irgendwie hat man das aber alles sowohl vom Kreativen-Team als auch vom Hauptdarsteller schon mal frischer gesehen, und moralisch ist der Plot sowieso höchst fragwürdig, falls sich diese Frage denn überhaupt stellt. Alles in allem für einen Lachabend sehr tauglich, aber kein großes Werk.


FREE RAINER (Joe)

7/10

„Du kannst mich unmöglich mehr hassen als ich mich selbst.“

Deutsche Filme gucke ich ja höchst selten, aber der hier könnte dafür sorgen, dass ich es in Zukunft öfter tue. Stellenweise etwas arg überdreht, so dass das ernste Thema leicht an Glaubwürdigkeit verliert, wird man hier doch fast gleichermaßen bestens unterhalten wie zum Nachdenken angeregt. Dass im Fernsehen nur Schrott kommt wissen wir ja alle, und der Kampf der Rebellentruppe gegen die nationale Verblödung ist unterhaltsam wie ehrenwert.


THE SKELETON KEY (Joe)

7/10

„The key you gave me for the house. There is a door in the attic it doesn't work for.“

Ein recht behäbiger Mystery-Horror, der seine Faszination hauptsächlich aus der konsequenten Hinarbeitung auf die Auflösung der Geschichte zieht. Bis dahin passiert auch erstaunlich wenig und nicht wirklich Mitreißendes, der unaufhaltsame zielgerichtete Sog aber nimmt einen unwillkürlich gefangen und lässt einen erst wieder los, wenn klar ist, worum es eigentlich ging. Und dann schluckt man erst mal und denkt sich, „Wow, fiese Sache …“


WORLD TRADE CENTER (Joe)

8/10

"That's a lot of guys not with them"

Habe ich diesen Film trotz getätigtem HD-DVD-Kauf lange vor mich hergeschoben, weil ich niedrige Erwartungen in ihn hatte, wurde ich absolut eines Besseren belehrt. Hier wird eine stimmige und nahegehende Geschichte über menschliche Einzelschicksale im Gesamtkontext einer großen Katastrophe erzählt, ohne das Thema allzu politisch anzugehen oder einen mit Meinungen zu Amerika, Weltpolitik, globalem Terrorismus, Gut und Böse etc. vom eigentlichen Drama abzulenken. Fast schon mit Kammerspiel-Gespür werden hier einzig die in den Mittelpunkt des ausladenden Szenarios und der damit verbundenen Überlegungen gerückten Protagonisten sowie deren näheres Umfeld beleuchtet, und man findet sich schnell als mitfiebernder Betrachter wieder. Sehr sehenswert.


30 DAYS OF NIGHT (Joe)

6/10

„No way out of town. No one coming to help.“

Sicherlich ein guter Horrorfilm mit ungewöhnlichem Setting, doch hätte er um so viel besser sein können. Kritikpunkte habe ich eigentlich nur einen, der hat mich aber dafür gewaltig gestört: Das Katz- und Mausspiel am geografisch sehr begrenzten Schauplatz wollte nicht recht glaubwürdig auf mich wirken. Die Kleinstadt ist einer dämonischen Horde zum Opfer gefallen und die wenigen Überlebenden versuchen, sich einen Monat lang vor ihnen versteckt zu halten, bis die lange Polarnacht vorüber- und die erlösende Sonne aufgeht. Der Überlebenskampf ist mit mehreren Ortswechseln und Rettungsaktionen verbunden, die bei mir jedoch die Frage aufwarfen, warum ausgerechnet jetzt von der übernatürlichen Bande mal wieder keiner was spitz bekommt. Wer sich über solche konzeptionellen Dinge aber weniger Gedanken macht, bekommt sicherlich einen sehr beklemmenden und atmosphärisch düsteren wie grausamen Horrorfilm serviert.


SHADOW PUPPETS (Joe)

5/10

„They don't know who they are. Where they are. Or what is trying to kill them.“

Ein Low-Budget-Film, der sich extrem stark an „Cube“ anlehnt und vielleicht noch eine kleine Prise „Saw“ mit einstreut. An Positivem sind die durchaus überzeugenden Darsteller zu nennen, die halbwegs geglückte Atmosphäre und der mehr oder minder clevere Plot-Twist. An Negativem der doch sehr billige Look samt wenig überzeugender Spezialeffekte, sowie schlicht und ergreifend die Tatsache, dass der Film eher ein Plagiat ist und seine Elemente zwar routiniert runterspult, aber keinerlei neuen oder eigenen Impulse bringt.


DUNGEON SIEGE (Joe)

4/10

„You have no idea... how powerful madness can be.“

Ich muss gestehen, nach dem schlicht und ergreifend sehr guten „Postal“ hat Uwe Boll bei mir dicke Sympathiepunkte und die Erwartungen in diesen für seine Verhältnisse doch eher hoch budgetierten Film waren zumindest auf gehobenen Durchschnitt eingestellt. Leider spielt sich das ganze doch ein Stückchen darunter ab. So wirklich schlecht ist der Film zwar jetzt auch nicht und die Darsteller tragen einen akzeptabel durch die Geschichte, nur ist diese leider völlig ideenlos und erinnert eher an erste Gehversuche einer begeisterten Pen & Paper-Rollenspielgruppe von Teenagern, die mal alles an wahllosen Fantasy-Klischees auf ihre Spielbarkeit hin überprüft. Da helfen auch Anleihen bei „Lord of the Rings“ wenig und manche nachgefilmte Szene irritiert eher, als dass man darin eine geglückte Hommage sehen will. Das größte K.O.-Kriterium neben der belanglosen Geschichte ist aber das Unding, dass in den Massenschlachten striktes Blutverbot herrscht. Da kann ja dann kaum brachiale WTF-Stimmung und der Schrecken des Krieges aufkommen, wenn man sich an „Lord of the Rings“ anlehnt, dies aber mit den Konventionen von „A-Team“ inszeniert! Schade drum.


THE FLY 2 (Joe)

8/10

„You bastard! Where's your compassion?“

Leicht bange war mir, ob dieser Liebling aus meiner Kindheit noch zünden würde. Der erste Teil ist ein anerkannter Klassiker des Horror-Kinos, die Fortsetzung wird eher belächelt, auch damals schon. Doch ich fand sie immer genauso gut wie den ersten Teil, wenn auch sich der Film konzeptionell und von der Stimmung her sehr weit vom Erstling entfernt. Ein ähnliches Phänomen kann man ja ebenso bei den beiden Predator-Filmen beobachten, die bei mir ebenfalls denselben Stellenwert genießen, was kaum ein anderer Filmfan so sieht. Kurzum: Dieser Film ist ein 80er-Jahre-Grusel-Schocker vom Allerfeinsten und hat ein sehr cleveres und wiederkehrendes moralisches Grundmotiv, das einem richtig nahe gehen kann. Als Stichwort sage ich nur, „left alive to suffer“. Dieses Story-Element empfinde ich als richtig hart und reflektierenswert, fernab davon überzeugt der Film aber ansonsten mit gutem Tempo, charmanten Darstellern, starken Effekten und eher seltener, dafür aber richtig exzessiver Gewaltdarstellung. Ein Must-See.


RESIDENT EVIL: EXTINCTION (Joe)

5/10

„Just promise me one thing. When you get down there...“ – „Consider it done.“

Ja, da ist jetzt also auch der dritte Teil geglotzt und alles ist wie immer. Man wird wieder mal für den Abend okay unterhalten und Milla Jovovich ist so heiß und vor allem mit Herzblut bei der Sache wie eh und je (man merkt richtig, wie ihr das Spielen einer Superheldin Spaß macht!), doch was nützt es, wenn in Sachen Story und Inszenierung nichts wirklich Spannendes dabei rumkommt. Gut gemacht ist das Ganze zweifelsfrei, zu vielen unlogischen Plot-Löchern wird man auch nicht ausgesetzt, aber na ja, irgendwie war mir das Gesehene einfach doch egal. Ein typischer Film der Gattung „Superlative um der Superlative willen“, aber eben ohne Herz. Wenn auch manche Szenen sicherlich sehr gefällig und spektakulär ausfallen.


DRAGONHEART (Joe)

7/10

„I no longer try to change the world, dragon, I just try to get by in it.“

Seltsamer Film. Objektiv gesehen eigentlich gar nicht mal so gut bzw. mit so vielen Albernheiten durchwässert, dass die an sich ernste Thematik, die fast schon dazu einlädt, ein Melodram im Fantasy-Mittelalter zu drehen, regelrecht der Lächerlichkeit preisgegeben wird. Und dennoch, irgendwie unterhält das Ganze prächtig und wirkt doch merkwürdig stimmig. Wer seine im Tenor gewichtige Fantasy also gerne mal mit bisweilen infantiler Comedy präsentiert bekommen will, ist hier goldrichtig und großartiger Unterhaltung steht nicht viel im Wege.


PIRATES OF THE CARIBBEAN - AT WORLD'S END (Don)

7/10

"Close your eyes and pretend it's all a bad dream. That's how I get by."

Also auch nach dem zweiten Mal finde ich den Film immer noch sehr gut und bin weiterhin verständnislos, wie da diese katastrophale Meinung zustande kommt? Die Geschichte ist von vorne bis hinten sinnig, aber natürlich durchsetzt mit möglichst viel Lug und Betrug, um eine verwirrende Situation zu schaffen, die eigentlich niemals entstehen kann, wenn man dauernd sieht, wer wen betrügt. Das hat der erste besser gemacht, da waren aber die Fronten noch nicht so klar. Die Action war damals weniger überdreht und der Film straffer, aber wirklich abstürzen sehe ich den Streifen jetzt nicht. Diese angeblichen "Random"-Action-Szenen gibt es, aber nicht in dem Maße, wie behauptet.
Ich fühlte mich auf jeden Fall wieder eingefangen, der Film hätte aber deutlich mehr Potenzial in sich geborgen, wenn man nur ein wenig mehr am Drehbuch gestrickt hätte: Der Kraken ist einfach tot und somit unbefriedigend bedeutungslos, Davy Jones Locker war ... einfallslos, die Verwandlung von Calypso schmal, die Seeschlacht fand gleich gar nicht statt. Insgesamt retten das Flair, Jack und (in der Tat!) William mir den Spaß.
Es wäre mehr drin gewesen, aber es steckt genügend drin, um gut unterhalten zu werden.


INDIANA JONES AND THE KINGDOM OF THE CRYSTAL SKULL (Don)

8/10

"Grab the rope!"

Also, ich bin hin und her gerissen, ich war einerseits durchgehend wunderbar unterhalten, hab mich vor Spannung fast nicht auf dem Sitz halten können und fieberte jeder neuen Entwicklung entgegen, andererseits kommt die totale Indy-Stimmung nicht auf. Genau kann ich den Finger nicht drauf legen, denn alles, was im Film passiert, steht in der Tradition der Vorgänger, vielleicht liegt es daran, daß versucht wurde, die Quintessenz aus den drei Teilen noch mal einzufangen. Das gelingt durchaus, fühlt sich aber etwas hohl an. Dazu ist mir persönlich die Geschichte insgesamt etwas zu abgespaced, das Ende dann ... dezent unbefriedigend happy-smile-a-gogo. Da fehlte in meinen Augen ein wirklicher Abschluss.
Die Schauspieler liefern allesamt (Ford allen voran, aber auch LaBeouf sieht man den Spaß beim Drehen an) eine sehr gute Leistung ab, Sound und Optik sind großartig aufeinander abgestimmt, mir persönlich aber zu CGI-lastig. Dazu gibt es vereinzelte Szenen, die hahnebüchen bescheuert sind, aber irgendwie trotzdem akzeptiert werden können. Insofern steht die 9 als Wertung auf wackeligen Beinen und ich freue mich auf eine zweite Sichtung: Dann entscheidet sich noch mal, ob es gar ein Punkt rauf geht in den Wertungsolymp oder doch die Euphorie da mehr draus machte, als der Film eigentlich verdient.


TEKKON KINKREET (Joe)

8/10

„Feuer ist ein großes Mysterium. Obwohl es so viel Ruhe ausstrahlt, birgt es doch so viel Macht und Zerstörung in sich.“

Ein sehr stilsicherer, wunderschöner Anime, dessen melancholische Stimmung einen ab der ersten Minute mit auf eine unwirkliche Reise nimmt, die man bis zum Schluss genießt. Die Story an sich ist nicht sonderlich umfangreich, es geht eigentlich nur um die Charaktere und um das Leben, um Freundschaft, um Loyalität, um das Hochhalten von Werten oder eben nicht. All das wird in langsamem Tempo und eigentümlichen Bildern erzählt, und auch wenn man den Vorwurf bringen könnte, der Film wäre ein Vertreter der Sparte „style over substance“, so ist dem klar nicht so. Die Charaktere leben, und man selbst für die Dauer des Films mit ihnen. Wirklich eine runde Sache!


WATERWORLD (Joe)

8/10

„Nothing's free in Waterworld.“

Der Film lebt von seinem einfachen, aber doch nahezu komplett stimmigen Setting. Wirklich genial, wie man sich in diese apokalyptische Welt gezogen fühlt, und der Segeltörn mit Costner und Co. macht bis zum Schluss einfach Spaß. Weniger überzeugen konnten mich vereinzelte Albernheiten sowie einige überdrehte Sequenzen, die eher Superhelden vorbehalten geblieben wären und die an der ansonsten wunderbar glaubwürdig gestalteten Welt kratzen. Dennoch ein Klassiker, wenn auch mit Schwächen, an dem man nicht vorbeikommt.


REDBELT (Joe)

5/10

„You know the escape. Show me the escape.“

Der Ehrenkodex des Kriegers im modernen Alltag, Verrat und falsches Spiel. Für Geld verkauft jeder seine Werte, zumindest wenn er diese schon lange aus den Augen verloren hat. An sich ein durchaus unterhaltsamer Film, der aber doch irgendwie nur vor sich hin plätschert, bis dann im Finale alles zusammenläuft und sich auf nicht wirklich glaubwürdige Weise auflöst, bzw. alles irgendwie zu glatt ineinander greift.


VAN HELSING (Joe)

5/10

„Don't worry, God will forgive us.“

Der überambitionierte Regisseur der Mumien-Filme bringt uns diesen Trip durch Frankensteins Gruselkabinett, was sich anfangs eigentlich sehr nett angeht, aber bald im Mittelmaß versumpft. Da wäre der Sidekick, der im ganzen Film zwar viele Kommentare abgibt, nur leider ist kein einziger davon originell oder war so nicht schon anderswo tausendmal zu hören. Und dann nervt ab einem gewissen Zeitpunkt einfach der Umstand, dass den Protagonisten jeder noch so abwegige Stunt mühelos gelingt. Jeder pixelgenaue Sprung beim ersten Mal, „one chance in a million“-Würfe oder -Schüsse gelingen immer und überall, das raubt dem Ganzen komplett die Spannung und ermüdet nach dem Motto, „Ja, schon klar.“ Definitiv ein Vertreter der Sparte „style over substance“, und mit dieser Art Film kann ich leider nicht so viel anfangen.


POSTAL (Joe)

7/10

„I don't know what is your fucking problem. The movie rocks!“

Uwe Boll bringt uns diesen Film, und man glaubt es kaum, er ist richtig gut! Muss man nach seinen anderen Werken eigentlich der Meinung sein, der Mann habe keine Ahnung von Dramaturgie, Inszenierung und Tempo, so wird man hier gleich von Anfang an bestens unterhalten und auch filmisch wirkt das Ganze, na ja, absolut professionell. Allerdings darf man kein Problem mit political incorrectness und Geschmacklosigkeiten haben, denn sonst kommt erst gar kein Filmvergnügen auf. Wer aber auf den Trichter kommt, dass die ganzen politischen (Bin Laden, Naizs…), sexuellen und was-weiß-ich-noch-alles-für Exzesse nicht etwa gebracht werden, um irgendetwas auszusagen, sondern rein für eine derbe und zufällige Pointe nach der anderen herhalten sollen, der hat jede Menge Spaß und gratuliert Boll zu diesem Wahnsinn mit Methode.


DANTE’S PEAK (Joe)

6/10

„Yeah, just like Pompeii.“

Hier haben wir einen ganz klassischen Katastrophenfilm mit völlig vorhersehbarer Handlung, einer nervenden Hunderettungs-Szene (ich liebe Hunde, aber er hätte in der Szene davor gerettet werden sollen, das hätte gepasst!) und eigentlich absolut nichts, was irgendwie neu wäre. Dennoch sind die Darsteller allesamt gut und auch gut aufgelegt, das Tempo stimmt und die Katastrophenszenen sind verdammt spektakulär in Szene gesetzt. Definitiv gute Unterhaltung, aber ein etwas belangloser Film unterm Strich.


ALIENS VS. PREDATOR REQUIEM (Joe)

5/10

„But this isn't for our world, is it, Ms. Yutani?“

Im zweiten Crossover-Film der eigentlich coolsten Filmmonster aller Zeiten ist leider alles beim alten. Vernünftige Dramaturgie gibt es nicht, alles wirkt zusammengestückelt und ergibt zwar eine, aber leider keine interessante Story. Die Charaktere sind flach und ihr Schicksal interessiert bis auf dürftige Ausnahmen wirklich niemanden. Wenigstens stimmt im Gegensatz zum Erstling der Gewaltfaktor, eine spannende Story hätte dem Film aber weit mehr geholfen.


PLANET TERROR (Joe)

5/10

„Oh, I eat meat. I also eat lots of shit.“

Film Nummer 2 von 2 aus Tarantinos/Rodriguez’ Grindhouse-Projekt, und gleich mal dieselbe, immerhin gute Wertung. Alles soll möglichst abstrus und abgefuckt wirken, was es auch tut. Story und Charaktere kann man vergessen, dafür wird gesplattert wie seit einschlägigen Genre-Klassikern nicht mehr. Das ist durchaus spaßig, aber eben auch schal und im Grunde unergiebig. Ich bilde mir ein, irgendwas hatten so Filme wie „Braindead“ dann doch noch, das über den reinen Belustigungsfaktor hinausgeht und das Ganze auch überdauernd zu einem guten Film macht. Dieser Funken Genie steckt in diesem Werk allerdings nicht drin, was den Film zu einem einmaligen Erlebnis macht. Aber eben nicht im Sinne von „einzigartig“, sondern „einmal ansehen reicht.“


TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY (Don)

10/10

"It's not everyday you hear that you're responsible for 3 billion deaths."

Wie erwartet und angekündigt im Review zum ersten Teil, gefällt mir der zweite Teil einfach noch mal besser. Arnie kommt in seiner Rolle famos rüber, der Humor ist nahezu perfekt auf ihn abgestimmt. Die Story, deren Aufbau, der Klimax, das greift alles so schön ineinander, mit dem Film bin ich wunschlos glücklich. Einzig und allein hätte ich mir gewünscht, daß auf der BluRay noch die alternativen Szenen zum einen mit drauf gewesen wären (wo sie den Chip umpolen und auch, wo Arnie mal grinsen soll. Und was für ein Grinsen das ist! Da macht dann auch erst die enthaltene Szene Sinn, wo er die Gattling mit nem Grinsen präsentiert und John zu ihm meint: "That's definitely you!") oder gar gleich integriert. Jetzt freue ich mich natürlich auf T3, den ich auf jeden Fall sehr positiv in Erinnerung habe. Aber ob der subtile Humor und die grundsolide Story da noch mithalten können? Es wird sich bald zeigen!


I AM LEGEND - ALTERNATE VERSION (Don)

7/10

"Every single person that you or I has ever known is dead! Dead! There is no god!"

Hehe, da es von mir ja noch kein "offizielles" Review zu dem Film gab, erlaube ich mir mal, ein zweites zu schreiben! Großartig verändert sich der Film in seiner zweiten Form nicht, obwohl natürlich das Ende vollkommen anders ist. Dadurch wird der Film in meinen Augen nicht deutlich besser (aber schon etwas), obwohl das Ende mehr Sinn macht und es klar ist, daß dies das eigentlich gedachte, vom Testpublikum wohl jedoch nicht akzeptierte Ende war. So richtig stimmig, wie das Buch es zu leisten vermag, ist dieses jedoch ebenfalls nicht, was ich (und ich denke, auch jeder, der sich Gedanken zur Art, wie das Buch geschrieben ist, gemacht hat und wie daraus nahezu unmöglich ein adäquater Film werden kann) aber verständlich finde.
Wenn ich mich recht an die Kinofassung erinnere, sind noch noch ein paar Szenen dabei, die Neville ebenfalls zu seiner finalen Entdeckung bringen. Ansonsten bleibt zu vermerken, daß der künstliche Look von NY mir in viel zu vielen Szenen deutlich aufgefallen ist. Mag am zweiten mal gucken liegen oder der BluRay in Kombination mit dem vielleicht nicht besten TV der Welt oder am vielen Videospielen, daß einen dafür empfänglicher macht.
Anyway, unterm Strich ist die Alternate Version die bessere und durchaus sehenswert, wer schon die Kinofassung mochte. Zu mehr als der anfänglichen 7 reicht es dann aber nimmer...


CLIFFHANGER (Don)

7/10

"It costs a fortune to heat this place."

Ich bin sehr hin und her gerissen bei meiner Wertung zu dem Film, denn im Kern ist er wahnsinnig spannend und es ist dauernd Action bis zum Abwinken am Start, nüchtern betrachtet wirkt allerdings fast alles hochgradig unrealistisch und albern. Zudem war das eine mies geschnittene Version, da fehlt dann auf jeden Fall das Quentchen, was es womöglich am Ende ausmacht.
Den Schauspielern kann man hingegen kaum etwas vorwerfen, Stallone gefällt natürlich (auch wenn man sich fragt, wie er mit nem ollen Pulli und ohne Fett die kalten Winde abkann) und Lithgow ist unfassbar genial. Im Vergleich zu "The Rock" ist man hier trotz ähnlicher Grundprämisse (Viele evil guys vs wenige good guys, wobei die good guys das Terrain besser kennen) nicht davon überzeugt, daß das so auch wirklich klappen könnte, dafür sind die Kletterwege viel zu lang und ermüdend, sowie das Wetter viel zu kalt für oben ohne.


THE ROAD WARRIOR (Don)

7/10

"Smegma crazies to the left! The gate! Gayboy berserkers, to the gate! "

Am meisten hat mich bei dem Film beeindruckt, daß er mit so wenigen Worten und Dialogen auskommt und dennoch so viel aussagt, den Charakteren so viel Charme einhaucht und dennoch keine wirklichen Längen hat dadurch. Insgesamt kommt mir aber (heutzutage) die Gewalt und die Action zu kurz, es passiert zwar nicht wenig, aber ich hatte das deutlich brachialer und durchgehender in Erinnerung. Vor allem mit mehr und wirklich schnellen Verfolgungsjagden. Oder war das doch der erste? So bleibt ein fader Geschmack zurück, daß noch mehr möglich gewesen wäre, trotzdem muss man sagen, daß ein Film mit einer derartigen Stimmung und einem solchen Minimalismus heute wohl nicht mehr gedreht werden würde. Insofern würde ich gerne eine höhere Wertung rausrücken, weil der Film die Gratwanderung zwischen Kitsch und Trash sowie Seriosität und Endzeitstimmung schön meistert, vor allem das Ende kann begeistern, aber so richtig herausragende Spitzen hat der Film dann leider doch nicht. Und 7 ist ja nun beileibe keine schlechte Wertung.


THE ROCK (Don)

9/10

"I can't cut off anyone's balls with a trimmer, now can I? Why don't we do this outside? Get some sun."

Mann, ich habe mir ja schon schwer getan einen Spruch rauszusuchen, wo nicht jeder gleich sagt: "Ja, kenn ich schon!", denn der Film hat so viele erinnerungswürdige Dialoge, man könnte fast das ganze Drehbuch quoten. Man mag über Michael Bay und Filme wie Armageddon oder Pearl Harbor denken, wie man will, aber "The Rock" ist von vorne bis hinten eine atemberaubende Achterbahnfahrt mit großartiger Musik, einem sogar mir zu großen Teilen sympathischen Nicolas Cage und Sean Connery in einer seiner besten Rollen. Aber auch der Rest der Truppe spielt ihren Teil überzeugend und das Aufgebot ist ja nicht gering: Ed Harris, Michael Biehn, William Forsythe und mehr. Dazu ist der Film auch nicht zu patriotisch oder propagandistisch. Dazu ein schönes Happy/Funny-End, das nicht kitschig wirkt.
Zur 10/10 reicht es dann aber doch nicht ganz, dafür sind manche der Actionszenen zu sehr im Studio gedreht, will sagen, wirken zu stark als Effekthascherei. Etwa die Szene mit der Lore wirkt billig nach Pappkulisse oder auch, daß in dem Abwasserkanal irgendwie jemand die Scheinwerfer vergessen hat auszumachen, sollte doch unfassbar dunkel sein dort! Hier ein bisserl weniger künstlich und ich würde die Bestnote rausrücken...


TREMORS (Joe)

6/10

„Hey - check this out! I found the ass end!“

Ein Klassiker des hochwertigen B-Movies. Wir haben ein skurriles Setting, völlig beknackte Protagonisten, Monster so furchteinflößend wie Sockenpuppen, 90 Minuten Spieldauer, Bier aus dem Kühlschrank, und somit einen rundum gelungenen Videoabend! Warum es bei der Wertung dann doch nur für ein „gut“ langt? Tja, auch ein vergnüglicher B-Movie ist und bleibt im Kern eines: ein Film zweiter Klasse.


TFATF: TOKYO DRIFT (Joe)

5/10

„You know, this ain't no 10-second race.“ – „I've got nothin' but time.“

Alter Falter, der Streifen verdient eigentlich eine Sonderrubrik. Eigentlich so eine Grütze, dass bis zu zwei Punkte weniger fair wären. Aber dann doch wieder so unterhaltsam, dass (je nach Bierpegel) ein bis sogar zwei Punkte mehr auch nicht falsch erscheinen. Okay, die Fakten: Die lustige Fast-and-the-Furious-Crew, die auch im dritten Film zum dritten Mal komplett durchwechselt, fliegt ins Landschulheim nach Japan. Da ist’s ja schön exotisch. Und da ist ja auch bekanntlich der Drift zuhause! Und was hier an interkulturellem Schwachsinn abgelassen wird, an Simplifizierungen, an logischen Aussparungen, an... ach, egal. Die Story ist hanebüchener als die Bücher vom Hahne. Die Drehbuchautoren scheinen bei ihrem ersten und letzten Japanbesuch ein bisschen zu viel vom unfachgerecht filetierten Kugelfisch erwischt zu haben. Aber das macht nichts. Sie leben ja offenbar noch. Unser Amiheld manövriert sich also völlig verpeilt und irgendwie im Chaos dann doch sehr souverän durch die Unterwelt Tokyos. Klar, dass an der Highschool, die er besucht, zwei Drittel der Schüler auch in der Underground-Drifters-League mitfahren – wer in Tokyo nicht zur Yakuza gehört oder zumindest mit einem 50.000-Dollar-Wagen um die Kurven driftet, Nacht für Nacht, der zieht besser nach Timbuktu! Doch man ahnt es, all dem Schwachsinn stehen dann doch sagenhafte Raser-Szenen gegenüber, und irgendwie zieht einen die Mär von Testosteron, Mädels auf dem Beifahrersitz und Benzin im Blut unweigerlich in den Bann. Der Film ist echt schlecht, aber da wo’s drauf ankommt halt doch gut gemacht und unterhaltsam! Ich bin schwach! Ich hatte Spaß!


JARHEAD (Joe)

7/10

„What the fuck are you even doing here?“ – „Sir, I got lost on the way to college, sir.“

Ein sehenswerter Film über den ersten Irakkrieg, bei dem es so gut wie gar nicht um den Krieg und absolut gar nicht um Politik geht. Einzig die Rekruten stehen im Fokus und ihre eher „alltäglichen“ Probleme im Kontext der Truppe und des Krieges. Das Ganze ist etwas langatmig geraten, vielleicht im Anflug auch stellenweise langweilig, insgesamt aber ein skurril-sympathischer Blick auf ein eigentlich extrem unbehagliches Szenario.


SWEENY TODD (Joe)

5/10

„I can guarantee the closest shave you'll ever know.“

Wer auf Musical-Filme steht, kann sicherlich noch einen Punkt draufschlagen und auch ich fühlte mich unterm Strich unterhalten. Nun ist es jedoch so, dass ich eben nicht unbedingt Musical-Filme mag, wenn ich auch nicht wirklich etwas gegen sie habe. Dennoch kommt es mir einfach unnatürlich vor, wenn die Hälfte der Dialoge gesungen wird. Aber fernab dieses sehr persönlichen Problems, dass keinesfalls den Kern einer Kritik ausmachen kann, bremste vor allem die sehr lineare und eigentlich banale Story dann die höheren Wertungen aus. Ausstattung, Darsteller und Tempo des Films sind zwar wunderbar, so ideenreich aber der Look des Films ist, so dünn ist das Drehbuch. Unvorhersehbares oder gar Mitreißendes passiert nicht, was mich den Film als etwas schal in Erinnerung behalten lässt.


THE CHRONICLES OF RIDDICK (Joe)

5/10

„You'll kill us... with a soup cup?“ – „Tea, actually.“

Ach mei, Vin Diesel find ich irgendwie sympathisch, daran liegt’s also nicht. Und durchschnittlich und somit laut Wertungsschlüssel ausreichend unterhaltsam ist der Film ja. Allerdings darf man nicht zu viel erwarten. Irgendwie bleibt alles etwas verhalten und flach. Wie eine gut gemeinte SF-Fanboy-Fantasie, ohne allerdings das nötige Fingerspitzengefühl für Dramaturgie und Inszenierung zu haben. Typischer Film, der viel Wind um nichts macht, einen emotional nicht erreicht und einfach so vor sich dahinplätschert. Aber das dann doch auf wohlig-unterhaltsame Weise genug, dass man danach die Glotze mit einem „Ach mei, passt schon“ ausmachen kann.


AN AMERICAN WEREWOLF IN LONDON (Joe)

7/10

„David, relax.“ – „Relax? I'm a fucking werewolf!“

Hier haben wir einen eigentlich großartigen Kinoklassiker. Doch manche davon altern besser und manche eben etwas schlechter. Irgendwie hatte ich das alles spektakulärer und dramatischer in Erinnerung. Was nützt mir die immer noch sehr beeindruckende Verwandlungsszene, wenn der tatsächliche Werwolf später nur sehr schüchtern in ein paar Frames durchs Bild huscht? Überhaupt gibt es viel weniger Werwolf-Action zu sehen als ich mich zu erinnern glaubte! Dennoch, die simple aber funktionierende Story, die schöne Prise Ironie, das alles ist schon sehr stimmig und der Film sehr gut – ich hatte ihn aber leider irgendwie „größer“ in Erinnerung.


ROBOCOP (Don)

8/10

"I'll buy that for a dollar!"

Mir hat der Film eigentlich mal wieder phänomenal gut gefallen, aber es kam von allem irgendwie zu wenig, er wirkt auf mich gehetzt und zu knapp erzählt. Es war ein Quentchen zu wenig Action, ein Quentchen zu wenig Drama und ein Quentchen zu wenig Gewalt. Nichts desto trotz ist der Film hervorragend, aber es fehlt mir dennoch ein gutes Eck zur "Instant Classic"-Ehrung, obwohl er natürlich ein Klassiker ist. Optisch war ich die ersten Minuten im Schock, weil grieseliges Bild aus der Hölle, WTF? Gottlob war das ja gewollter TV-Effekt der Nachrichtensendung, der Rest ist knackig scharf. Die Effekte haben relativ gelitten, ED-209 schaut schon recht hakelig aus und so mancher Toter ist sehr deutlich ne Puppe, aber auch hier gilt, daß es sich nicht wirklich störend auswirkt.


RAMBO (Don)

10/10

"Fuck the world."

Ich komme nicht drumherum, meine eigenen Impressionen zu dem Film zum Besten zu geben, vor allem da wir ja in Österreich die Uncut-Variante genießen durften. Der Film ist, wenn man es auf einen Nenner bringen will, eine große Abrechnung. Es wird gezielt, geschickt und erfolgreich darauf hingearbeitet, die gegnerischen Soldaten mehr als Hitler zu hassen, auf daß man im Finale sich wirklich daran erfreuen kann, daß jeder einzelne von denen so brachial wie nur irgendwie möglich aus dem Leben scheidet. Man hat (oder jedenfalls ich) schon ein schlechtes Gewissen, daß man sich glücklich fühlt bei einem derartigen Massaker vor den Augen, aber das Grinsen wollte einfach nicht verschwinden. Der Film tut gut, derart, daß ich ungelogen Muskelzittern vor Erregung hatte. Es tat gut, diese Menschen sterben zu sehen. Es tat gut, John überleben zu sehen. Es tat gut... tief im Herzen.


STARSHIP TROOPERS (Don)

10/10

"Ain't it great how they want to be your friend right after they rip your guts out?"

Und der nächste Oberhammer gleich hinterher. Bei diesem Meisterwerk kann man nirgendwo ansetzen mit dem Lob, um nicht gleich alles andere mit einzubeziehen: Soundtrack, Gewalt, Message des Filmes, Cast, Dialoge... es ist derart fein aufeinander abgestimmt, das findet man wirklich selten. Wenn man denn den Film im richtigen Kontext versteht und nicht nur als nette Popcorn-Ballereinlage. Es ist schlichtweg herrlich, wie die Sky Marshalls Hundertausende an Soldaten in den Tod schicken, zurücktreten und dann gleich noch mal das Ganze von vorne starten.
Optisch ist er auf BluRay eine Augenweide und könnte ganz oben mitmischen, trotz seines "hohen" Alters von mehr als 10 Jahren, vor allem in Hinsicht auf das damals noch in den Kinderschuhen steckende CGI. Terminator und First Blood etwa waren deutlich grieseliger und unschärfer, aber natürlich entsprechend älter. Leider erkennt man beider Bildbrillianz den Bergen an toten Troopers hier zu deutlich an, daß ihr letzter Einsatz im Schaufenster eines Kaufhauses war, aber das schmälert den Unterhaltungswert des Titels nicht wirklich.


THE OMEGA MAN (Don)

3/10

"Here is the instrument of cleansing, my brethren. And nothing quite cleanses like fire."

Also bei dem Film, da weiß ich echt nicht, was ich als groß auf der positiven Seite verbuchen soll, das Brusthaartoupet von Heston vielleicht noch, ansonsten ist das alles vom Buch extrem weit entfernt, von logischer Handlung noch mehr und dann derart viele Schnitzer der Regie! Die ausgestorbene Stadt mit Passanten und fahrenden Zügen im Hintergrund, das klingende Telephon, von dem man dann nie mehr was hört, die "Family", die schlau genug ist, eine geheime (?) Organisation zu gründen, aber nicht peilt, dem Mann sein Haus unterm Hintern anzuzünden? Also vielleicht kann man dem Film unbedarft mehr abtrotzen, im Vergleich zum Buch und auch der Neuauflage mit Will Smith, ist der Film exakt das, was die 3 aussagt: Schlecht mit einigen, wenigen positiven Aspekten!


GLADIATOR (Don)

8/10

"He will bring them death, and they will love him for it."

Mich schrecken ja die 2,5 Stunden-Streifen oftmals ab, bei Gladiator investiert man sie dann doch gerne, ist die Inszenierung, der Soundtrack und das Motto "Rache" doch so kraftvoll eingefangen. Sonst bin ich kein großer Freund der "Sandalenwestern" oder Russel Crowe, hier stimmt aber einfach die Mischung, vor allem Joaquin Phoenix als fieser Tyrann mit Selbstzweifeln, Hass und Wut ist für mich ein Highlight. Und erstaunt hatte dann noch der bis dato nicht wahrgenommene Hinweis am Schluss: "In Gedenken an Oliver Reed." Dieser starb während der Dreharbeiten nach 3 Flaschen Whiskey beim Armdrücken mit 5 Matrosen. What a glorious death!


RATATOUILLE (Don)

8/10

"Food is fuel. You get picky about what you put in the tank, your engine is gonna die. Now shut up and eat your garbage."

Eigentlich verwährt dem Film die Wertung 9/10 nur die Tatsache, daß man eben den Pixar-Charme schon recht gut kennt, weiß wie der Hase (oder die Ratte) eben laufen wird und es dann (leider?) genau so passiert. Ansonsten ist der Film auch etwas weniger witzig als seine Vorgänger, dafür ist die Technik wirklich atemberaubend plastisch (vor allem die Zutaten und die Ratten), die Ideen der Visualisierung von Geschmack herrlich und sogar französisches Englisch findet man spaßig zum lauschen. Die Geschichte in sich bietet auch keine Mängel, kann aber nicht mit was wirklich neuem und überraschendem aufwarten. Ein Happy-End muss man ja erwarten bei einer Disney-Produktion (Gott sei dank die letzte von Pixar), es passt auch, aber befriedigt nun mal nicht die Gier nach was Neuem. Insofern entscheide ich mich diesmal für die geringere Wertung, nachdem Terminator ja schon rauf gesetzt wurde! ;)


JOHN RAMBO [D-cut] (mck)

9/10

[Mercenary#5:] "Why did you come back?",
[John:] "... why did you?" [understanding nodd]

"No country for small men." Szenen wie aus einer anderen Zeit. Die Zeit, in der man noch ruhigen Gewissens jede Menge grobschlächtiger Feuerkraft in den Dschungel stopfen und zwischen Reisfeldern und Flussschlaufen und Bambus-Camps ordentlich Krach machen und die Landschaft umwälzen konnte. War das herrlich, nein, ist das herrlich. Aber Halt! Ich rede wie ein Fan. Dabei ist der Film mal unbefangen betrachtet gar nicht so herrlich simpel gestrickt. Er bedient sich zwar der bekannten Schemen, die am Ende zum Klimax führen (der in der deutschen, geschnittenen Fassung auch noch seiner Orgasmus-Höhepunkte beraubt wurde - aber lassen wir das vorerst weg) - aber er kommt ganz dezent, ganz vorsichtig daher und das beste Beispiel für diesen Stilbruch mit den 80er Jahren Kriegsactionfilmen, sehen wir an John Rambo selbst: er behält sein Shirt an!
Der ganze Film stellt von Anfang an jede Gewalt exakt und präzise dar, ohne Verzögerung, ohne künstliche Verlangsamung, will sie dem Betrachter nicht etwa verständlicher machen oder sie künstlerisch inszenieren.
Keine Orgie, keine Leidenschaft... die bringt der Fan schon selbst mit ins Kino. Das konnte man auch im Publikum sitzend daran merken, wie man freudig Beifall zollend klatscht, wenn Auge um Auge und Zahn um Zahn, der ausgleichenden Gerechtigkeit willen, eingefordert wird.
Die Moral aus der Geschichte - nicht jeder Film braucht beides: Geschichte und Moral - blieb mir jedenfalls vordergründig verborgen. Denn so wie ich bei Charles Bronson und Chuck Norris nur schallend lachend mir selbst eine humorvolle Lektion stricken darf... dieser Rambo-Streifen bleibt die Moral schuldig - und das, vermute ich, liegt auch an den mutwillig gesetzten Schnitten - sinnlose, geistlose, hirnlose, fassungslose, bösartige, abartige Gewalt darf man zeigen... aber sühnende, subtil dem Betrachter als gerechtfertigt nahegelegte Gewalt?
Aber die Geschichte, die dieser Film erzählt, ist gelungen. Und das ist gut so.


So hört sich das an, wenn jemand den Film [uncut] geniessen kann:"Wie geht das an, daß diese kranken Bastarde ihre Mitmenschen so einfach und ungehindert pulverisieren und abschlachten dürfen??? WTF??? Moment! Moooo-ment! So gehts fei nicht! Der Spass hat ein Ende! - - - paff - - - Headshot! Yeah! Nochn headshot! Yi-heah! Double-frag!!! Gibs ihnen, John! Yeah! Da fährt der Kindermörder zur Hölle! Super! ja, spreng die Frauenschänder in die Luft! Huiii! Fiste den Menschenfeind, lass ihn seine eigenen Gedärme fressen!!! Hahaaaaaa!!!! So ists Recht! Mach sie alle! Diese Brut, die glaubt, sie dürften einfach über das Leben ihrer Mitmenschen entscheiden... wenn ich könnte/dürfte/müsste, ich würds genauso machen! Wer Wind seht, der wird Sturm ernten!!!! Das alte Testament komme über euch, Zorn Gottes und so... das habt ihr nun davon, dass ihr es nicht mit Nächstenliebe versucht hat, als man es euch angeboten hat!!!"


THE TERMINATOR (Don)

9/10

"Listen. And understand. That terminator is out there. It can't be bargained with. It can't be reasoned with. It doesn't feel pity, or remorse, or fear. And it absolutely will not stop, ever, until you are dead."

Was für ein Kracher, ich hatte den Film ja seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und mir waren maximal noch der ungefähre Ablauf, manche Szenen und Dialoge im Sinn, aber daß der Film derartig straight, rücksichtslos und stimmig daher kommt, war mir nicht mehr bewußt. Knallharte Action ohne Rücksicht auf Verluste, so wie man es eben gewohnt war in den 80ern, gemischt mit vielen spannenden Szenen, wo man wirklich auf den Rand der Couch rückt und hofft, daß es noch mal gut aus geht. Dazu spielt Bill Paxton mit und wenn man die "Terminated Scenes" sich anschaut, weiß man sogar, daß die Firma am Ende, wo der Terminator zerquetscht wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit Cyberdyne Systems ist!


DISTURBIA (Joe)

8/10

„I'm fine! It turned, I'm green!“

Eine „Fenster zum Hof“-Variation mit US-Teenies? Warum nicht! Obwohl ich – wie wahrscheinlich jeder denkende Mensch – kein Freund von US-Teenies a la MTVs „Dismissed“ (kotz!) oder auch „Beverly Hills 90210“ bin (die Frage, ob EU-Teenies in irgendeiner Weise besser sind, würde a) zu weit führen und b) wohl diverse Weltbilder erschüttern), muss ich sagen: Das Protagonisten-Trio in diesem Film war mir einfach extrem sympathisch! Das war dann schon mal die halbe Miete, viel hat’s dann nicht mehr gebraucht. Die Spannung baut sich langsam und harmlos auf. Neue Ideen gibt es zwar nicht unbedingt zu bestaunen, aber das Ganze ist einfach handwerklich absolut stimmig erdacht und inszeniert. Ein tatsächlich hervorragender Film, wenn man suspense light mit Augenzwinkern und einer Prise Teenie-Liebe will. Und manchmal, glaubt mir, will man das einfach! Außerdem ist „Disturbia“ zusammen mit „Transformers“ genau das richtige Aufbauprogramm, um sich schon mal an Shia LaBeouf, den kommenden Sidekick von Indiana Jones, zu gewöhnen.


DEMOLITION MAN (Joe)

8/10

„Send a maniac to catch a maniac.“

Den Film kennt natürlich auch jeder. Ich war allerdings überrascht, wie frisch er neulich doch auf mich wirkte. Alle Beteiligten sind gut aufgelegt bei der Sache, und bis auf ein paar nicht ganz so gelungene Albernheiten oder vereinzelte Details stimmen Ausstattung, Tempo, Humor sowie Action. So mag man nostalgische Filmabende mit Streifen, die man gar nicht mehr als so gut in Erinnerung hatte!


SHOOT’EM UP (Joe)

5/10

„Fuck you, ya fucking fuckers!“

Irgendwie scheint jeder diesen Film total zu mögen. Er wird bisweilen abgefeiert und stets weiterempfohlen. Bei mir wollte sich die Faszination aber nicht recht einstellen und es kam gerade mal ein durchschnittlicher Filmabend dabei rum. Einfach zu wahnwitzig nur um des Wahnwitzes, und zu stylish nur um des Styles willen. Irgendwie zieht diese Masche bei mir nicht mehr. Eines der Zeichen, das Mann zu alt wird? Wer nichts als Brachial-Choreografie, Action jenseits aller Übertreibungen und eine an sich recht pfiffige Story, die sich dem Style-Overkill aber gnadenlos beugen muss, sehen will, könnte dennoch begeistert sein. Ich war’s wie gesagt leider nicht.


SLITHER (Joe)

3/10

„Don’t let them in your mouth!“

Tja, man kann auch bei Slashern und Fun-Splatter daneben greifen. So wirklich die Ahnung, was ich Gehaltvolles zum Film schreiben soll, wüsste ich jetzt auch gar nicht. Der Hauptfeind sieht gnadenlos ekelig aus, aber wirklich im negativen Sinne a la „Nee, oder? Schiebt den mal bitte jemand ausm Bild, geht ja gar nicht!“ Dramaturgie wäre mir auch nicht groß aufgefallen, Tempo, Witz, Splatter, Grusel, alles irgendwie da aber irgendwie eben auch nicht. Kann man sich geben, ohne dabei völlig zu leiden, aber am Besten erspart man es sich einfach.


CHARLIE WILSON’S WAR (Joe)

6/10

„Who’s -we-“? „Me and three other guys.“

Ein Film, der sich mit dem Afghanistan-Krieg und der Rolle, die Amerika dabei gespielt hat, beschäftigt. Tom Hanks ist Charlie Wilson, der Abgeordnete, der scheinbar quasi im Alleingang für Amerika in dieser Frage agierte. Die Handlung dreht sich dann auch nur komplett um diese Figur und seine Wegbegleiter, ohne auf die größeren nationalen und internationalen Zusammenhänge einzugehen. Das funktioniert in diesem selbstgesteckten Rahmen auch ganz gut und mutet fast wie ein Lausbubenstreich auf ganz hoher Ebene an. Trotz der eigentlich großen Bedeutung und Konsequenzen ihres Handelns sind alle fröhlich bei der Sache und genießen ihre Ränkespiele sichtlich. Ab und an ernste Zwischentöne, die vieles andeuten, aber dann doch unausgesprochen lassen. Absolut grandios ist die Rolle von Philip Seymour Hoffman, denn seine Figur in Aktion macht einfach nur Spaß. Alles in allem kommt einem das Ganze am Ende aber doch etwas schal und uninformativ vor, wobei schon bezweifelt werden muss, dass irgendjemand mit dem Film ernsthaft informieren wollte.


WE OWN THE NIGHT (Joe)

6/10

„Better to be judged by twelve than carried by six.“

Hier gibt es nicht so viel zum Film zu sagen. Es ist ein düsteres Cop-Drama, um Polizisten und solche, die es nicht werden wollten, im Kampf gegen die Drogenmafia in den 80ern in New York. Die Cast ist absolut grandios und trägt den Film dann auch über weite Strecken. Denn das lahme Erzähltempo reißt einen nicht unbedingt mit und die Story ist auch eher pointenfrei.


DEATH PROOF (Joe)

6/10

„Did you hear me, butterfly? Miles to go before you sleep.“

Ein bisschen Tarantino geht immer. Richtig mögen tun’s nur wenige, richtig nicht mögen aber wohl keiner. Und so pendelt sich meine Meinung zu Tarantino an sich wie auch diesem seinem jüngsten Film im ehrenwerten „gut“-Bereich ein. Der Streifen hat streng genommen keine Handlung, das Erzähltempo könnte dem zum Trotz aber kaum langsamer sein. Ich könnte auch meinen, schon ergiebigere „Ins Blaue hinein“-Dialoge aus seiner Feder gehört zu haben als hier, aber letztlich bekommt man wieder dasselbe geboten, wie immer, in zufriedenstellender Qualität: Dialoge ohne Anfang und Ende um nichts, die aber mit einer Pointe hier und einem Anflug von Weisheit da gefallen, plus einige Absurditäten sowie exzessive Gewalt. Es gibt Schlechteres!


THE TRIPPER (Joe)

3/10

„You know that liquid stuff that we put on our tongues? That wasn't mouthwash.“

Also eine Ronald Reagan-Inkarnation, die auf einem Love & Peace-Festival Hippies im Wald mit der Axt ermordet, hat die Welt wirklich noch nicht gesehen. Nun ist das aber nicht unbedingt ein Salespoint des Films, denn wo das in der ersten Hälfte noch recht viel versprechend anmutet, wird einem spätestens in der zweiten klar: Auf diese Story und deren Verfilmung hat die Welt jetzt auch nicht unbedingt gewartet! Es reicht zwar auch in der leicht geschnittenen Fassung, die ich gesehen habe, für ein oder zwei mäßig amüsante Splatter-Einlagen, die halbseidene politische Aussage, die die Macher vielleicht transportieren wollten, ging aber zumindest an mir komplett vorbei, sowie eigentlich der ganze Film.


CLOVERFIELD (Joe)

8/10

„Yeah, people are gonna want to know... how it all went down.“

Alle Achtung: Blair Witch Project meets Godzilla; und es funktioniert! Alles geht fast schon nervtötend harmlos und US-Yuppie-mäßig los, verwandelt sich aber abrupt und erbarmungslos in einen mitreißenden Albtraum. Der Film ist kurz, hat keine Längen, es geht stets nach vorne. Die Figuren sind simpel, aber mit ihren ebenso simplen Motiven kann man sich, wenn man etwas idealistisch und heroisch veranlagt ist oder sich zumindest gerne so sieht, wunderbar identifizieren. Und am Ende bleibt das wohlige Gefühl, eine richtig wilde Achterbahnfahrt mitgemacht zu haben.


NO COUNTRY FOR OLD MEN (Joe)

6/10

„What's the most you ever lost on a coin toss?“

Die guten Coen-Brüder, ach ja. Eigentlich mag ich sie ja. Mancher Film von ihnen fällt mir etwas zu schräg aus oder sagt mir persönlich einfach nichts (Beispiel: „O Brother, where art thou?“), aber an dem instant classic „The Big Lebowski“ führt einfach kein Weg vorbei. Das Werk alleine reicht schon für einen Ehrenplatz im Film-Olymp. Und eigentlich fand ich auch den aktuellen Film gut. Leider aber eben nur gut. So richtig falsch macht der Streifen gewiss nichts, mir persönlich war nur alles einfach irgendwie viel zu träge. Das langsame Erzähltempo sowie die Lethargie der Figuren ließ bei mir über weiteste Strecken gepflegte Langweile aufkommen, wobei die Betonung hier ganz klar auf „gepflegt“ liegt.


STIMME DES HERZENS (Don)

9/10

"Sein Name ist Baron Humbert von Jikkingen!"

Ich bin einfach ein großer Fan dieser ruhigen, beschaulichen und liebenswerten Ghibli-Streifen, wo auf den ersten Blick wenig passiert, es insgesamt aber eine in sich geschlossene, faszinierend kindliche, aber nicht naiv wirkende Atmosphäre zu entdecken gibt, sowie meist eine gewisse Lehre auch für's eigene Leben. Anders als so manches Miyazaki-Werk, ist dieser Film nicht mit fantastischen Wesen und andersartigen Welten bestückt, sondern Regisseur Kondô erzählt eine reale Geschichte, wie sie jeden Tag stattfinden könnte. Es geht um den eigenen Weg im Leben, wie man ihn finden kann, was einen dabei anspornt und auch, was man dafür aufgeben muss, wie man seine Einstellung ändern muss! Die hohe Wertung (und auch meine höchste bis dato) ist durchaus gerechtfertigt, denn ich habe keinerlei Makel gespürt, fühlte mich durchweg prächtig unterhalten und war immer gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Die Zeit verging wie im Flug, dazu kommt noch das Lied "Country Roads" (sogar auf japanisch umgedichtet!), das sowieso für gute Laune sorgt!


GET CARTER (Don)

7/10

"My name is Jack Carter, and you don't want to know me."

Der Film ist für mich reichlich unverständlich, dafür unverschämt schick: Style over Substance, wie es so schön auf IMDB heißt. So wirklich habe ich nicht mitbekommen, wie Carter (Stallone) vom einen zwielichtigen Typen zum nächsten kommt, wie er am Ende zur Lösung findet, was so viele Typen von ihm wollen und so weiter und so fort. Vielleicht muss man das alles nicht, auf mich wirkt der Film krude anziehend, mit einem ungewöhnlichem Score und mehreren faszinierenden Szenen in Sachen Action und Spaß auf der positiven Seite, jedoch einfach einer (für mich sehr) wirren und sprunghaften Handlung auf der negativen. Stallone zu sehen, macht Spaß in dem Film, er ist ein richtig harter Hund, allerdings nie so sehr in der Kontrolle der Dinge, als daß man gelangweilt wäre von der Perfektion.
Trotz allem verspüre ich keinen Wunsch, den Film erneut zu sehen, um Unklarheiten zu klären. Falls mich aber wer erleuchten will, nur zu...


TOTAL RECALL (Don)

8/10

"No wonder you're having nightmares, you're always watching the news."

Ach, man muss wohl wenige Worte über den sicherlich hinreichend bekannten Streifen verlieren, er ist eine sehr gute Mischung aus Action, Gewalt, Spaß und Spannung, dazu eine kräftige Portion "Jeder ist seines Glückes Schmied"! Man merkt dem Film sein Alter fast nur durch die relativ kleinen Schauplätze an, sonst sind die Ideen für eine leicht düstere Zukunft nahezu zeitlos, wenn auch mancher SpecialEffekt etwas trashig anmutet. Heutzutage kann man den Film gut und gerne wieder einmal anschauen, ein Verlangen danach, ihn relativ bald wieder zu sehen (wie es z.B. bei Rocky oft einsetzt), tritt nicht ein, was somit die 9/10 verhindert. Warum genau, kann ich nicht mal sagen...
Zur BluRay kann nur wenig spannendes gesagt werden. Es ist eben schärfer und detailierter...


SHADE (Don)

7/10

"The correct term for this situation is "fucked"."

Ein unterhaltsamer Streifen über Las Vegas, die dortigen Kartenspieler, Trickbetrüger und Falschspieler und wer wen wie hinter welches Licht führt, mit einem Großaufgebot an Stars, bei dem Stallone fast ein bisserl zu kurz kommt. Nicht, weil die anderen Stars größer werden, seine Rolle nicht zentral wäre, aber es geht nicht direkt um ihn, sondern wie man ihn, die Legende im Pokern, schlagen könne. Bis dahin werden aber viele Leute betrogen und man weiß zu Beginn nicht, wer dabei die Fäden zieht, gen Ende wird es allerdings fast schon zuuu klar, was Sache ist. So bleibt der Film etwas hinter den Erwartungen zurück, gefällt aber durch die Handlung dennoch.


LOCK UP (Don)

6/10

"This is hell, and I'm going to give you the guided tour."

Hier ist Stallone zwar rund um die Uhr zu sehen, aber so richtig wird der Film den Erwartungen des deutschen Untertitels nicht gerecht: "Überleben ist alles" Denn für 6 Monate wird Sly in den angeblich fiesesten Knast ev0r gesteckt, aus "nachvollziehbaren" Gründen. Aber dort, wo man ihn gezielt fertig machen soll und will geht es bei Leibe nicht so beinhart zu, wie man meinen könnte und es kommt keine wirklich bedrohliche Stimmung auf, wie man es zB bei den 20th Century Boys im Knast, wo Otcho steckt, durchaus hat. Der Film scheitert bei mir daran, daß er einen wahnsinnig cleanen Look hat und so gar nicht zu dem passen will, was er sein müßte: Mean, ugly, badass. So halt, wie John Rambo (hoffentlich/wohl) sein wird. Also als Stallone-Fan kommt man durchaus auf seine Kosten (er schaut mega-gestählt aus!!!1), der Film selber ist leider nur knapp über Mittelmaß.


NATIONAL TREASURE: BOOK OF SECRETS (Don)

7/10

"This sounds totally crazy!"
"The last time I checked, we make our living off crazy."

Es ist schwierig etwas über den Film zu schreiben, ohne den Inhalt zu verraten. Etwa geht es um das geheimnisvolle Buch, aber genauso hätte man den Film auch vollkommen anders nennen können, denn mehr als eine Randnotiz bzw. ein guter Anknüpfpunkt für den dritten Teil ist es nicht. So ist das Buch selber nur eine kurze Station in einer großen Achterbahnfahrt der Sensationen und Attraktionen. Wenn man einen PopcornFilm sucht, findet man ihn hier. Mit seinen Vor- und Nachteilen wie einer mehr oder weniger sinnigen Handlung, Schauplätzen um der Abwechslung Willen, utopisch schnellen Lösungen dem schnell ermüdendem Publikum zuliebe. Unterhalten wird man großartig, aber man wird den Film, wie seinen Vorgänger, in 2 Wochen komplett vergessen haben.


KNOCKED UP (Joe)

9/10

„It’s not like a dog. We don’t have to go outside or anything.“

Ein Vertreter der in letzter Zeit in Amerika sehr beliebten etwas derben, sogenannten Komödien für Erwachsene. Und lachen musste ich sehr oft und sehr herzhaft. Doch darüber hinaus bekommt man das an sich zum Nachdenken anregende Thema sowie mehrere Subthemen gleich noch dazu dergestalt reingerieben, dass nicht nur die Lacher hängen bleiben. Vielleicht war ich an dem Abend besonders empfänglich für den Stoff, und daher die extrem hohe Wertung. Vielleicht habe ich aber auch tatsächlich einen „objektiven“ Instant Classic gesehen. Hochgradig empfehlenswert.


SUNSHINE (Joe)

6/10

„Eight astronauts strapped to the back of a bomb – my bomb.“

Ein vom Look her sehr ästhetischer und von der Stimmung her angenehm zurückgenommener Science-Fiction-Film, der aber daran krankt, manchmal etwas unnachvollziehbar in der Geschichte zu sein und daher Glaubwürdigkeit einbüßt. Dennoch gute Genre-Kost.


28 WEEKS LATER (Joe)

6/10

„Did I hear that code red or am I losing my shit?“

Einige Story-Kniffe gehen richtig unter die Haut und verstören, laden zum Reflektieren ein. Leider mangelt es mit fortlaufender Dauer an stimmiger Dramaturgie und generell fehlt es irgendwie später an Saft. Dennoch, wer intelligentere Zombie-Kost will, wird fündig und glücklich, auch wenn ich den ersten Teil als stimmiger in Erinnerung habe.


I AM LEGEND (Joe)

7/10

„This is my site. I can fix. I can fix this.“

Für einen „Event-Movie“ findet sich hier erstaunlich viel Substanz. Smith spielt allermeist überzeugend, das Thema samt Unterthemen lassen einen mitfühlen. Wie lebst DU, wenn ein Hund seit drei Jahren dein einziger Freund ist? Dein einziger! Was aber beim aufgeblähten Event-Kino der letzten Jahre einfach nicht ausbleibt, sind Logiklöcher und zu ausufernde Proportionen. „I am Legend“ weist beide Phänomene zwar auf, allerdings hat man da andere Filme sich schon viel mehr Unstimmigkeit leisten gesehen. Der gesamte Film scheitert jedenfalls nicht an manch verpatztem Einzelelement, und das ist sehr erfreulich. Die etwas niedrige Wertung resultiert so auch daher, dass die Gesamtprämisse des Films, die Story, ein bisschen zu schmal ist, als dass ich hierin Klassikerpotenzial sehen könnte.


THE MIST (Joe)

7/10

„Those of you who aren't local should know that Mrs. Carmody is known in town for being unstable.“

Klassischer Horror der Manier „eine Handvoll Fremde sind an einem Ort gefangen und müssen zusammen gegen den Boogeyman bestehen.“ So simpel die Idee, so effektiv aber der Film. Vor allem Mrs. Carmody und was sie anrichtet empfand ich als regelrecht verstörend, und dieser Subplot hat mir mehr Angst eingejagt als der gesamte restliche Spuk. Einfach schauderhaft! Der Film scheitert an nichts wirklich, höhere Wertungen bleiben aber verwehrt, da für die heftige Dramaturgie so manches heftige Logikloch in Kauf genommen werden muss, und die Grundthematik nun mal wirklich nicht frisch wirkt.


MAD MISSION 1 (Joe)

8/10

„Geschwindigkeit ohne Gehirn ist so viel Wert wie eine Kugel im Kopf.“

Dieser Film hat alles: Ferngesteuerte Autos, ferngesteuerte Hunde, ferngesteuerte Hubschrauber und Roboter (okay, erst in Teil 3)... Was ihm dann vielleicht doch fehlt, ist ein kongruentes Skript, aber dass man das nicht zwingend braucht, beweist er wie kein zweiter! Daher verleihe ich den Sonderpreis für „most random movie ever“! Hirn raus, Bier rein, die Szenenwechsel einfach Szenenwechsel sein lassen und Spaß haben – mad mission accomplished!


CONAN, THE BARBARIAN (Joe)

10/10

„Let me tell you of the days of high adventure!“

Dieser Film braucht keine Rezension. Es ist der beste Fantasy-Film aller Zeiten, für alle Zeiten. Punkt. Ohne Strich und Komma. „Herr der Ringe“ ist gut, richtig gut. Aber „Conan, der Barbar“ ist die Mutter der Fantasy-Zelluloid-Bannung. Diskussion beendet. Danke. Und jetzt spiel’s noch einmal, Basil!

bookmark Posted by Joe at 2007年12月31日 02:57
Comments

DON 2 THE RESCUE (Don)

10/10

"And that's how I saved the lost reviews!"

Ein eigentlich ziemliche langweiliger Film mit einer stoischen Handlung: Ein Typ geht jeden Tag zur Arbeit, macht sein Ding mit Elan und hat seinen Spaß, abends spielt er oder muss Fußball gucken. Bis zu dem Tag als Evil Joe die Reviews löscht! Dann verwandelt sich der Film quasi in Falling Down II vs. Rambo mit einer Prise "Grüße aus der Lederhosen". Ein abgefahrener Mix aus Gewalt, noch mehr Gewalt und Sex packt einen und läßt Dich nicht mehr los! Eine Fortsetzung in zwei Teilen wird die Kassen wieder klingeln lassen!!!!1

Posted by: Don at 2008年06月23日 07:33

sage und schreibe 14 reviews hatten sich in den letzten 2 wochen oder so angestaut, endlich ist es so weit. also ab in die videotheken!

Posted by: joe at 2008年06月22日 16:03

Aha, wieder 2 reviews vom Don. Futurama klingt nach gutem Spaß. Den Simpsons-Film fand ich btw recht Hammer, war ja noch knapp vor der review-Ära, aber ne 8 wäre da locker drin gewesen.
Happening kann ich mich anschließen, genau so ist es. Müsste ich in einem Satz den Film bzw. dann doch sein Problem beschreiben, tat ich sagen, dass die Story-Idee irgendwie nicht groß genug ist für die größtenteils sehr packende Inszenierung.
Bei mir stauen sich übrigens die reviews schon wieder, ums WE rum ist also mit einem Monster-update zu rechnen! Nicht verpassen!!1

Posted by: joe at 2008年06月16日 13:05

Ach so, stimmt, da war ja noch was. Jones steigt dann doch noch ein Quentchen ab, final wird es also eine 8. Das liegt an dem einfachen Umstand, daß die Euphorie doch größer war als die Augen. Schlechter gefällt mir der Film nicht, beim ersten mal war er nur prickelnder, aufregender, natürlich überraschender und so. Die Szenen, die mir beim ersten gucken negativ auffielen (und das sind nur 2: Monkey-Swing, sowie en-garde-on-a-car) machen hierbei den Kohl nicht fetter, hatten aber damals schon zur 9 anstelle der 10 geführt. Dem Finale hingegen konnte ich noch ein bisserl mehr abtrotzen, da es den Film und dessen Setting als Ganzes abrundet (oder eben für die Hater völlig zerstört)!

Wo sich also Teil 4 letztendlich einreiht, kann ich nicht sagen, er fällt aber definitiv nicht aus dem Rahmen, den die Serie gespannt hatte. Unangefochten wird jedoch weiterhin Teil 3 den Thron einnehmen, die drei restlichen halte ich aktuell für gleich stark. Fraglich nur, wie ich die Retro-früher-war-alles-besser-Brille ablegen kann?

Zur restlichen Diskussion spare ich mir viele Worte: Es gibt wichtige Dinge im Leben und da zählt das hier wohl einfach nicht dazu.
Life always hits hardest, Fuck the world, it shines blue, Stallone knows best! =D

Posted by: Don at 2008年06月10日 09:07

ja, es funzt wieder! und endlich kann ich meinen comment, der seit tagen nicht raus darf, absetzen. doch vorher noch kurz dieses: dein statement macht schon sinn und ist ja kein problem. nur merkt man halt, dass du nur alle 3 wochen oder so ins blog schaust, denn jetzt mal ganz ehrlich, wenn man hier reinschaut, sieht dass einem zum geburtstag gratuliert wird, und nicht im selben atemzug die 4 sekunden für ein "danke" aufwendet, dann weiß ich auch nicht. kein interesse am blog und am einzigen thema - filme - zu haben, ist VÖLLIG okay. nur finde ich es besser, dass den leuten dann auch dementsprechend ins gesicht zu sagen. die ausrede mit der muße - ich nutze sie im alltag selber VIEL zu oft - ist einfach nur mau. interesse kommt und geht, wenn der fade themenreigen hier seit monaten keins mehr generiert, dann ist das doch nicht schlimm. nur eben raus mit der sprache!

so, und jetzt mein comment, endlich:

folgende dinge würden mich noch interessieren:

wohin schlägt denn jetzt die finale jones-wertung aus? festigen sich die 9 punkte, ist gar der aufstieg in den 10er-olymp drin oder droht der absturz auf die 8? klarheiten muss die zweite sichtung genug gebracht haben!
und wie fällt die vierte expertenmeinung zu rambo aus? ich unterstelle mal schlicht, auch dein wertungspektrum spielt sich bei dem film zwischen 8 und 10 ab. what shall it be? "nur" ein hervorragender film mit 8, oder doch schon ein instant classic mit 9, oder hat's wie bei fast allen hier spontan zur "instant childhood memory" mit den vollen 10 gereicht? wobei gerade bei dem film das mit der childhood memory so eine sache ist: hätte ich den tatsächlich als kind gesehen, hätte ich mir wohl weniger sorgen um wertungen gemacht, sondern um meinen heilen verstand. stallone's moderner dschungel-trip hätte mich wahrscheinlich völlig verstört und auf lebzeiten traumatisiert! ;-O
Ach ja, cut war in Japan wohl nix, oder? Das Gefühl, da war hier und da ein Schnitt hattest du beim WTF?!-Glotzen wohl nie...?

Posted by: joe at 2008年06月09日 23:35

Funzt das antworten mittlerweile? Test... Test...

Und ihr müsst schon entschuldigen, Filme schauen hat in den letzten Monaten sehr wenig Platz im Alltag. Da ist Arbeit, viel Arbeit und dann meine kleine Julia. Da ich mich entschlossen habe, nicht dem Beispiel aus den Statistiken zu folgen und zu dem Japaner zu werden, der sich nur wenige Minuten am Tag seinen Kindern widmet, nutze ich jede freie Minute für den kleinen Knirps. In der Zeit denke ich dann auch nicht über Filme oder Reviews nach, ich gebe es zu. Ich bin ja schon froh, dass ich es vor ein paar Tagen in Rambo geschafft habe. Dazu gerne auch nochmals eine kurze Meinung, nennen wir es gerne auch Review light: Der Film ist eine emotionale Tour de Force, die durch den drastischen audiovisuellen onslaught den Zuschauer in den Kinosessel presst und eben auf diese Weise überwältigt anstatt durch feine Plot-Twists oder Dialoge. Ist im Grunde ein sehr einfacher Film. Einfach aber wirkungsvoll. Ich frage mich v.a. auch eines: Wie man "realistische Gewalt" in Zukunft in anderen Filmen betrachtet. Ich habe ein bisschen das Gefühl, vieles könnte einem nach John Rambo ein wenig wie das A-Team vorkommen, wenn ihr versteht, was ich meine...

Gute Nacht

Posted by: Matt at 2008年06月09日 23:07

aus dem batch waren word trade center, dragonheart und skeleton key auf HD. aber wie gesagt, sooo erwähnendswert finde ich den bldunterschied jetzt nicht, dass das im review irgendwie erwähnung finden müsste.
free rainer handelt von einem tv-produzenten, der allabendlich schwachsinn produziert und damit gut im geschäft ist. aufgrund eines tragischen unfalls erkennt er aber, dass das mit der bewussten volksverdummung so eine sache ist und sagt dem programm den untergrundkampf an. zuerst einmal gild es herauszufinden, wie eigentlich die einschaltquoten gemessen werden und ob das mit rechten dingen zugeht...

Posted by: joe at 2008年06月03日 13:16

Ey, Caramba! Waren da jetzt eigentlich auch ein paar Streifen auf HDDVD dabei? Und worum geht es überhaupt bei Free Rainer? Manche Filme muss man ja nicht von der Rahmenhandlung her ansprechen, bei solchem "unbekannten" Streifen wäre mir das aber schon ganz lieb! ^_^

Posted by: Don at 2008年06月03日 08:23

so, schon alles gelesen? dann weiter mit einem schwung reviews, und somit sprengen wir die historische 60er-Marke! next stopp: a hundred movies!
p.s. und außerdem wartet die community noch auf die finale wertung zu jones, bisher ist die ja nur vorläufig, so scheint es?

Posted by: joe at 2008年06月02日 18:50

Wer soll das denn alles lesen!?! ;p

"Na Du halt, sonst juckt's ja doch keinen!"

Na dann ... *leslesles* ... klingt alles plausibel!

Posted by: Don at 2008年06月01日 16:13

Alle lieben Reviews, deshalb mal einen Schwung derer, in Kürze folgen mehr.
Und zu drei Filmen, die mein Kollege reviewt hat, will auch noch Stellung genommen werden.

Ratatouille: Bekäme bei mir eine 7. Macht Spaß, verlässt sich auf die guten Standards, macht aber nix neu oder besonders herausragend und bei Pixar ist für mich Nemo einfach das Maß aller Dinge.

Indiana Jones 4: Bin ich froh, den nicht reviewen zu müssen. Schwanke zwischen einer 7 und einer 8, könnte mich da wohl nur schwer entscheiden, evtl. würde es aber eine 7 werden, wenn ich müsste. Die Formel aus Abenteuer, coolem Harrison Ford und gut getimtem Humor funktioniert nach wie vor bestens, doch die Grundthematik des Films, wenn auch stimmig umgesetzt und in die Zeit passend (Indy ist 20 Jahre älter, klar muss man also in die 50er-Jahre gehen und da is nix mehr mit Nazis etc.), will für mich persönlich einfach nicht rund mit dem Charakter Indiana Jones harmonieren. Paar Sachen gen Schluss hin waren mir auch zu wirr inszeniert und einige Szenen hoffnungslos zu over-the-top. Superhelden-Stunts sind in Batman-Filmen und Star Wars super angebracht und da komme ich auf Schwachfug prima klar, wenn aber in einem "realistischen" Setting mit menschlichen Protagonisten ohne Superkräfte einfach zuuu viele zu krasse Dinge reibungslos flutschen, dann komme ich darauf einfach nicht klar (siehe auch meine "Van Helsing"-Kritik). Und imho kommt Cate Blanchett einfach nur ziemlich bescheiden rüber, die Rolle ist mau angelegt und ganz mau umgesetzt, was nicht unbedingt an ihr liegt. Es passt halt hinten und vorne nicht. Doch Schwamm drüber. Wohl doch eine Enttäuschung, aber keine wirklich große, denn Indy kann's noch immer und Shia LaBeouf ist mal ein echt guter Sidekick. ich mag den ja soweiso, don't ask me why?! Das einzig wirklich große Problem des Films für mich ist halt, dass es 3 bessere Indy-Filme gibt und er sich hinten anstellen muss.

Pirates 3 - Am Ende des Glaubens: jahrelang habe ich es mir gespart, dazu ein review zu verfassen. Er hätte 2 Punkte bekommen. Ist glaube ich der für mich schlechteste Film, den ich jemals im Kino gesehen habe, ohne rauszugehen. Der Film hat Charaktere, die nicht interessant sind bzw. die früher (Teil 1 vor allem) wesentlich sinnvoller angelegt waren und interessanter rüberkamen. Jetzt sind sie nur noch Abziehbilder, die an einem wirren Storyfaden durch spektakuläre Szenen geschleust werden, die schnell ermüden. Besonders auffällig und nervig wird das bei Jack selbst: Im ersten Teil noch Sympathiepunkte en masse aufgrund der neuartigen Skurilität, hier sollte das Ganze aber scheinbar neue Dimensionen erreichen, brillante Idee: Einfach mit zig Doppelgängern Selbstgespräche führen lassen, die keinerlei Sinn ergeben, nicht witzig sind und einem das Ohr abfaulen lassen. Das ist so dermaßen penetrant überinszeniert und sich selber auf die Schulter klopfend "wir sind die Kreativsten", dass ich mich nur noch in meiner Intelligenz beleidigt fühle. Und so geht es mir von der ersten Minute bis zur letzten bei dem Streifen: ich fühle mich einfach für dumm verkauft.
Etwas nüchterner betrachtet ist aber auch schnell erkannt, warum ich diesen Film so hasse: rein objektiv könnte ich ihm vielleicht bei erneuter Sichtung und ein paar Bieren intus eine 4, Gott behüte vielleicht sogar eine 5 geben (unwahrscheinlich). In Erinnerung blieb er mir halt als 2, vor der 0 retten ihn übrigens nur die production values und Keira Knightley's Dekolleté (!!!).
Aber seit geraumer Zeit schon nervt mich dieses penetrante Superlative-Phänomen, das man im Hollywood-Kino seit den 90ern beobachtet. style over substance, kein Herz mehr, keine neue oder stimmigen Geschichten. Und dieser Film, obwohl schon bald seit 2 Jahrzehnten dieses Phänomens erduldet, brach über mich herein wie das fleischgewordene Epitom all dessen, was ich eben am immer schaler werdenden Blockbuster-Hype-Kino hasse. Der Film war gewissermaßen ein Sinnbild dieses Phänomens, nichts hatte mir die inhaltliche Leere vieler moderner Filme jemals SO deutlich vor Augen geführt. Ergo: Tiefpunkt-Wertung ist unvermeidlich. Und genau dieses Hype-Blockbuster-over-the-top-brains-out-Gebaren ist es, das z.B. auch einem Film wie Van Helsing das Genick bricht und ins Mittelmaß abstürzen lässt, und sogar bei einem heiligen Indy-Film die Frage aufwirft, ob eine 8 drin ist oder es eigentlich doch nur die 7 sein darf. Dabei sollte man von einem Indy doch erwarten, dass sich die Wertungskonferenz zwischen 9 und 10 abspielt! Dennoch, Indy geht mit diesen Phänomenen weit besser um als Pirates und selbst eine 7 steht noch für einen: sehr guten Film, bei der 8 wär's sogar "hervorragend" also ist jones zumindest mal auf der sicheren seite. Eines der Probleme von Pirates war auch noch, dass ich den Film auch gähnend langatmig und langweilig fand, und wenn dann was krasses passierte, hat es halt nur genervt. Indy ist keineswegs langweilig und nervt gott sei dank nur in maßen.

over and out!

Posted by: joe at 2008年05月31日 17:30

yeah! Doctor Jones a-wayyy!

Posted by: mck at 2008年05月24日 05:44

Ein satter Batzen neuer Reviews von mir, hatte sich bisschen was angestaut. Viel Spaß beim Lesen, Don! ;)

Posted by: joe at 2008年05月11日 17:27

Euer Wunsch ist Igor Befehl, Meister! *spucke-aus-dem-schiefen-Maul-raufzieh*

Ist Highlander eigentlich schon immer so ein Trash gewesen, wie ich das gestern in Cut-bel-1 mitbekommen habe? Die Kämpfe waren choreographisch kaum zu unterbieten, die Handlung war wirr und einzig der OST war gut. War jedenfalls geschockt und nicht willens, das bis zum bitteren Ende durchzustehen. Deswegen auch keine Wertung, aber doch die Frage: Hab ich den in Kindheitstagen mit ner rosa Brille gesehen?

Posted by: Don at 2008年04月16日 12:10

So, sagenhafte 2 neue Reviews! Es geht Schlag auf Schlag?!
Harry Potter, hmm, was soll ich dazu groß sagen? Am besten nichts! Apropos nichts sagen, damit hier nicht der Eindruck entsteht, nur der Don und ich haben Spaß an Filmen, darf ruhig mal wieder jemand was zum Thema sagen! Oder zumindest die Spam-Einträge aus den comments löschen, damit die Wartung der Seite stimmt! :)

Posted by: joe at 2008年04月16日 02:09

Ich kann es zwar kaum glauben, aber es stimmt, seit RoboCop habe ich keinen Film mehr geguckt. Wir hatten zwar mal mit "Harry Potter and the Order of the Phoenix" angefangen, aber der ist nach dem wirklich gelungenen Hörbuch fast unerträglich zerrissen und lückenhaft. Leider leidet auch das Hörbuch daran, daß Harry Potter himself ein absoluter Unsympath, Egomane und Vollidiot ist, die Story so vorhersehbar wie der Beat bei Kirmestechno und die gesamte Welt leidlich einfallsreich, dennoch wächst das Interesse, wie es auch bei Seifenopern wächst, die man guckt. Bzw. gucken muss. Und irgendwann macht es dann auch ein wenig Spaß. Und irgendwann dann wächst sogar richtiges Wissen und mehr Interesse. Nichts desto trotz ist und bleibt das Ganze literarisch unwürdig, eben wie Seifenopern/Liebesromane für Hausfrauen. Und wen wundert's: JKR ist ja eine, wenn auch die reichste der Welt! Das Hörbuch nimmt es einem wenigsten ab, das alles selber lesen zu müssen und läßt einen nebenher sinnvolles machen, dazu wird alles liebevoll und höchst kompetent gesprochen von einem Mann, Rufus Beck. Bei ihm kann man sich die Welt schon gut vorstellen, was die ganze Veranstaltung grade noch so rettet. Potter bleibt für mich dennoch "overhyped", da es ganz klar dramatisch besseres gibt und das Potteruniversum mit Mühe und Not von mir eine 4- bekommt.

Um zurück zu kommen zu den Filmen, mit etwas Glück werden demnächst neue BluRays eintrudeln (Star Gate, 5th Element, I am Legend, Road Warrior, Terminator 2) zudem liegt noch Za Rock daheim rum und "Battlefield Baseball", für zukünftige Reviews sehe ich bald eine Chance!

Posted by: Don at 2008年04月14日 08:02

Famos! Wir feiern das 35. Review (allerdings zu nur 34 Filmen, Rambo ist ja doppelt)! Es sei noch kurz gesagt, dass ich dem letzten Batch von Don's Reviews erneut nahezu 100%ig zustimmen kann: Starship Troopers ist eine klare 10, einer meiner ewigen Lieblingsfilme. Rambo hat mich ebenso schlichtweg umgehauen, eine instant 10 und somit ein Film, wie er absolut nur alle 5 Jahre daherkommt. Und Omega Man, das vermeintlich geniale Original zum ja "immerhin" sehr guten I AM LEGEND war eine filmische Pleite üblen Ausmaßes. Die 3 geht wohl in Ordnung, obwohl mir das fast noch zu wohlwollend bewertet erscheint und der Film auch mit einer 2 gut weggekommen wäre... Ach ja, und dann sind da ja noch Robocop und Gladiator. Letzterer ist mit einer 8 wohl gut bemessen, Robocop rangiert bei mir aber mit einer guten 9 doch sehr hoch im Kurs. Ein großer Klassiker!

Posted by: joe at 2008年04月13日 15:14

Da kehrt er also nach Hause, unser Held, der tapfer genug war, sich die zensierte Fassung anzusehen. Deinen Pioniergeist kann man nur loben. Fällt Österreich auch als Option weg, bleibt mir nur der DVD-Import in einigen Monaten. Ich persönlich sehe bei dem Film sowieso eine 10 für mich auf der Rechnung, aber noch will ich den Tag nicht vor dem Abend loben. Das wäre dann aber meine erste 10 seit 8 Jahren, die letzte sollte entweder Starship Troopers oder Mulan kassiert haben. Muss da mal in mich gehen. Ansonsten wäre nur noch Episode 3 ein 10er-Kandidat gewesen. Ach ja, und Rocky Balboa auch. Ach, ich muss da einfach in mich gehen, ich merk's schon ... ;)
Noch mal kurz zur Form: Dein Review ist grandios geschrieben und bringt alles, was es zum Film UND dem D-cut zu sagen gibt, wohl genial auf den Punkt. Für die Zukunft sei aber angemerkt, dass die Reviews hier natürlich NICHT so eine Länge aufweisen sollten. 5 bis 15 Zeilen tat ich als gefälligen Rahmen stecken, denn in der Kürze liegt die Würze! Da dieser Film aber klar Sonderstatus genießt, soll und muss dein umfangreiches Review so als Zeitzeugnis bestehen bleiben, klar!

Posted by: joe at 2008年02月14日 15:29

Brav! Eine 9 scheint mir dem Film auch absolut angemessen, hehe. Und wegen Troopers: Weiß ich's? Wohne ich in Japan?! Da musst du schon andere fragen ... ;)

Posted by: joe at 2008年02月14日 00:04

Pfüüüüh, schmatz mir doch die Pupe!! ;p

Na gut, dann soll es eben eine 9 sein! Dafür findest Du mir aber raus, was mit den Rico-San Ruffnecks-Kuns so abgeht!

Aaaah, wat bin ich wuschig nach Terminator 2!!! %-I

Posted by: Don at 2008年02月13日 19:57

Na, so geht's natürlich nicht! Eine 8 oder 9, was soll es sein? Zwischenwertungen wird es nicht geben. Ob jetzt T2 eine bessere 9 bekommt als T1, ist reichlich egal und es kann ja im Review darauf hingewiesen werden (sogar besser als Teil 1)! Gerade dass es nur 10 klare Stufen gibt (eigentlich ja 11), macht das System so effektiv. das jetzt plötzlich auf 20 Stufen auszuweiten, unterwandert den einfachen Grundgedanken. Und wer 8,5 sagt, sagt irgendwann auch 7,3 ... und wir sind bei den schwachsinnigen Prozenten! Und da wollen wir nicht hin, oooh nein! ;)

Posted by: joe at 2008年02月13日 10:30

Weil's so gut ankam, gleich ein frisches Review! Checkt es aus!
Ja, den Katzennachschlag hab ich damals in Japan gesehen, gravierend über 6 hab ich das auch nicht in Erinnerung. Meine Coen-Wertung muss übrigens nicht entmutigen: Eine 6 ist bei mir immer noch ein "guter Film" (siehe Schlüssel!), im tatsächlichen und verbindlichen Sinne des Wortes. Vergesst die Wertungsinflation deutscher Videospiel-Magazine! So wie ich deine bisherigen Wertungen aber einschätze, versuchst du auch, dich nicht achtlos zu hohen Zahlen hinreißen zu lassen. Somit muss "mimi wo sumaseba" echt sehenswert sein, das behalte ich also im Auge!

Posted by: joe at 2008年02月12日 17:39

Holla, da hat sich ja was angestaut! Schade, daß "No Country for old men" bei Dir nicht so wirklich zündet, da aber zumindest ich mit "Oh Brother, were art thou" so einiges anfangen kann (vor allem der Soundtrack ist ein Hit), muss das ja noch nichts negatives heißen. Falls ich mir den nicht im Kino anschauen sollte (Chancen stehen relativ schlecht, weil generell zum Kinomuffel geworden, whyever), hole ich den auf DVD oder so nach.

Daß die Wertungen einigermaßen übereinstimmen, nehme ich auch wohlwollend zur Kenntnis, da man doch in letzter Zeit über so manches Thema (eigentlich ja nur eines!) uneins war.

"Stimme des Herzens" ist in der Tat "mimi wo sumaseba" aka "Whisper of the Heart" und somit das inoffizielle Prequel von "Das Königreich der Katzen" aka "Return of the Cat" aka "neko no ongaeshi". Leider verstarb der Regisseur des Erstlings ein Jahr nach dessen Fertigstellung, vielleicht ist deswegen lediglich marginaler Bezug zwischen den beiden Filmen feststellbar und das Sequell in meinen Augen irgendwo bei ner knappen 7. ;)

Posted by: Don at 2008年02月11日 19:21

Attention! Don und meine Wenigkeit sorgen mit einem geballten Schwung an neuen Reviews für Videoabend-Laune! Also zieht's euch mal rein!

Als Ober-Chef-Kritiker will ich mir nicht den Spaß nehmen lassen, hier im comment mal unverbindlich meine Wertungen zu Don-Filmen abzugeben, wobei diese erstaunlich deckungsgleich ausfallen:

"National Treasure 2" käme bei mir auf eine 6. Krankt mir einfach zu sehr am "der Zweck heiligt die Mittel"-Phänomen des immer inhaltsleerer werdenden Event-Kinos. Dennoch auf eine eher sympathische Weise, ganz im Gegensatz zu einem "Pirates 3" (Review wird kommen!), wo das Problem auf sehr unsympathische Weise zum Tragen kommt.

"Lock Up" käme bei mir auch auf eine 6, dem Text vom Don kann ich mich mehr oder weniger anschließen, ohne euch jetzt mit kleineren persönlichen Abweichungen langweilen zu wollen.

"Shade" bekäme bei mir eine ganz knappe 7, was ja auch ergebnisgleich wäre. Wahrscheinlich würde ich aber eine Münze zwischen 6 und 7 werfen. Der Film hat definitiv was, davon aber vielleicht etwas zu wenig.

"Total Recall" verbucht aber eine glatte 9, weil's einfach nach "Conan" (nicht vergessen: es gibt nur EINEN Conan-Film!) mein liebster Arnie-Klassiker ist.

"Get Carter" müsste und werde ich erst wieder glotzen demnächst, habe den Film aber durchaus als 7-würdig in Erinnerung.

Und "Stimme des Herzens" sagt mir spontan gar nichts. Ist das "mimi wo sumaseba"? Den habe ich leider nie gesehen. Sollte man wohl nachholen!

Posted by: joe at 2008年02月11日 18:31

Keep 'em coming! Macht auch wieder Lust auf Glotzen! Bei mir herrscht grad Film-lose Zeit, mal sehen, was die Tage so kommt...

Posted by: Matt at 2008年01月28日 20:31

fein, schon drei reviews vom don, in den body hochgenommen und die reviews chronologisch sortiert. so wird das was!

Posted by: joe at 2008年01月28日 11:28

Stimmt, die 360 hat das auch und auch da finde ich das interessant. Ich kenne zwar weder Preismodelle, noch Verfügbarkeit von Filmen, aber ein Anfang wird auch das sein. V.a. wie die Verfügbarkeit hier in Japan ist, weiß ich aber nicht, kann mir nicht vorstellen, dass sich das auf der 360 hier groß rentiert...

Grundsätzlich aber: Die Vorstellung, auf eine umfassende (!) Bibliothek von Sachen zugreifen zu können, finde ich schon toll. Ich hatte so was ähnliches sogar mal vor ein paar Jahren, als ich hier in so einem Weekly Mansion gewohnt habe, da hatte jedes Apartment eine 100 MBit-Leitung und da wurde von dem Internet-Provider auch VoD angeboten. Nur war die Auswahl eben der Pferdefuß, sprich seeehr bescheiden.

Na, und vor allem auf Untertitel/Sprachwahl kann und will ich eigentlich nicht verzichten, das muss auf jeden Fall irgendwie mit dabei sein. Solange geh ich wohl auch noch in die Videothek bzw. kauf mir die Sachen.

Posted by: Matt at 2008年01月24日 16:47

Zum Thema VoD (Video on Demand) kann ich auch noch mit halbgarem Wissen auftrumpfen, denn MS hat mit der 360 ja schon bei Dir daheim eine Kiste vor dem TV stehen, die das kann! Auch in HD! Preislich habe ich es nicht im Kopf, es ist aber alles teurer als die 24-Stunden-DVD-Automaten-Sause, die es hierzulande gibt. Ob MS oder Apple untereinander billiger sind (vor allem, wenn man den AppleTV-Dinger noch kaufen muss) oder es bald werden durch größere Verbreitung, man die selben Features bekommen wird, wie sie DVDs schon seit immer haben (gibt ja keine Extras, selten Sprachwahl, Untertitel etc. bei VoD) und so, kann ich natürlich ebenso wenig ahnen. Mich persönlich interessiert VoD nicht, nicht mal die Videothek reizt mich groß. Filme, die ich sehen will, kaufe ich, weil ich mir alleine sowieso keine Filme anschaue, sondern mit Tanja. Und die kommt nicht immer dazu, selbst wenn es der Plan ist, Film X zu sehen, ganz an einem Abend. Anywho, falls wer positive oder negative Erfahrungen machen sollte mit VoD wäre ich dennoch interessiert, vor allem an der technischen Seite (Dauer des Downloads, Videokompression, Features, Preis...)

Zu den Reviews im Ursprungsposting und Diskussionen darunter bin ich noch etwas zweigespalten, denn man muss jetzt schon sauber scrollen, um die Kommentare/neuesten Reviews zu erreichen. Und wenn der Thread mal nimmer auf der Startseite ist, wird das noch "schlimmer". IMHO wäre ein Thread NUR für Reviews und einer NUR für Kommentare sinnvoll...!?

Zu "I am Legend": Ich für meinen Teil empfehle den der Tanja nicht, weil nicht "schreck-resistent" genug, dazu gibt es noch ein Element, daß ihr ganz sicher nen dicken Kloss im Hals bereiten wird. Also der unterhaltsame Pärchen-Film ist es eher nicht IMO...

Posted by: Don at 2008年01月23日 06:58

Macht alles Lust drauf, in die Videothek zu stapfen! Oder noch besser, hoffentlich kommt bald dieses Online-Ausleihen noch mehr in Fahrt, so wie dieses vor ein paar Tagen vorgestellte Modell von Apple, wo man nicht mal mehr den Computer als Zwischenstation braucht, sondern einfach diese Kleine Apple-TV-Kiste unter den TV stellt und loslegt. Und anscheinend sogar in HD.

Wie auch immer, feiner Notenschlüssel und feine Reviews. Besonders die Spoilerlosigkeit ist mir natürlich ein Anliegen, dafür also Thumbs Up! Weiterführende Diskussionen zu Filmen müsste man also zwangsweise auch auslagern irgendwie.

Knocked Up: Krasse Wertung, verwundert tatsächlich, weil der Trailer eben "nett" aussieht, aber nicht dieses Potential vermuten lässt. Aber umso interessanter, kommt auf die Liste.

Sunshine: SF, abseits der großen Franchises, habe ich Bock drauf, auch hier unterstützt der Trailer die Neugierde!

I am Legend: Beide Reviews bestätigen mich darin, dass das mal ein feiner Filmabend mit Sumi wird. Will Smith alleine hat schon irgendwas unterhaltsames an sich finde ich. Aber soll der jetzt wirklich auch noch so ein Scientology-Spinner wie Tom Cruise sein? Dessen Filme mag ich überwiegend nämlich auch sehr gerne, aber was da privat in dessen Kopf so vorgeht...?! Zum Glück kann ich so was beim Filmschauen ausblenden.

Rest der Reviews kuck ich mir morgen an^^

Posted by: Matt at 2008年01月22日 20:23

NEUE REVIEWS! Und dann gleich 5 auf einen Streich!
Außerdem findet sich jetzt im Head der Schlüssel zum 10er-System! Und auch löblich, dass der Don mit einem Review verblüfft! Vorschlag: Anstatt Kreuzfeuer in den comments, warum nicht als "echtes" Review in den body zum besseren Durchblick? gerne auch zu von mir bereits gebrachten filmen, kann man dann ja mit reviewer-name versehen.
um das ganze aber schön über einen kamm scheren zu können, sollte ein abgegebenes review dem einheits-look entsprechen: fetter titel, wertung, spannendes zitat (wer nicht beim video-glotzen mitschreibt, imdb und 30 sekunden durchscrollen ist dein freund!) und dann der einen längeren abschnitt lange text ohne spoiler, bestenfalls mit andeutungen, die interesse wecken! reviews bitte per mail an mich oder in die comments rein, dann landen sie in der liste im body. :)

Posted by: joe at 2008年01月22日 15:37

Hmmm, eigentlich hatte ich hier einen Text zu "I am Legend" stehen gehabt?! Wo isser denn hin?

Nun, jedenfalls dann in Kurzform: Der Film fängt spannend an, geht dann aber in eine Talfahrt der guten Laune. Was nicht heißen soll, man ist mit dem Film oder dem Dargebotenen unzufrieden, sondern die Handlung zieht (wenigstens mich) relativ runter. Irgendwie kann man sich zwar ans Endzeitszenario gewöhnen, aber es wird immer deutlicher, wie sehr man scheiterte an der Hoffnung, wie drastisch die Auswirkungen sind, wie einsam der Will wirklich ist etc.
Mir hat sowohl der Film inhaltlich gefallen und mich bewegt, wie ich ihn auch optisch interessant, jedoch mit suboptimaler CGI versehen fand. Will Smith fand ich richtig gut, diese "Ich reg mich grad tierisch auf"-Szenen muss er aber noch mal üben. Insgesamt gibt es 7 von 10 einsame Männer-Punkte, weil man doch einiges findet, was die Situation unmöglich oder jedenfalls sehr gestellt wirken läßt. Warum zB bricht alles genau in 2 Tagen zusammen, was seit 3 Jahren funktionierte, so oder so ähnlich aber hätte passieren können und müssen. Denn Will reagiert nicht abgeklärt, wissend, sondern eher überrumpelt und wie mit einer neuen Situation konfrontiert.

Nun, und wie war "The Mist"? :o

Posted by: Don at 2008年01月22日 09:08

Im Prinzip beantwortet der Don ja alle Fragen: Upscaler-Gerüchte hin oder her, neuere DVDs (Die Hard 4.0) sahen bei mir so abartig gut aus, HD who needs it? Ältere DVDs (Episode 1) können aber tüchtig schwächeln und haben miese Farben, Artefakte, Grobkörnigkeit.
TV empfinde ich als unter aller Sau. Helle Sendungen gehen meist noch, aber echt nicht schön. Vergrieselt, pixelig, matt. Je dunkler, desto abartiger. neulich 10 mins aus Harry Potter im ZDF geschaut, so was schlechtes hast du noch nicht gesehen. VHS-Kassetten unter Wasser im Sandsturm sind eine Real-Life-Erfahrung dagegen, ich wurde beinahe blind bzw. hatte extreme Schwierigkeiten, dem Bildschirmgeschehen überhaupt zu folgen.

Zum Movie-Thread hier: Also ich werde immer brav was reinstellen, so 2-3 Filme pro Woche. Gerne aber kann man den Thread auch offen gestalten? Sprich, jeder darf seine Reviews in den Body klatschen. Bitte an meinem Schema orientieren was Review-Länge und Wertungsschlüssel angeht (Schlüssel stelle ich noch in den Header demnächst) und dann einfach selber seinen Senf ablassen! So wächst doch eine schöne Datenbank heran? Dann einfach noch den Reviewer-Namen hinter den Text und alle Homiez tun allen was Gutes! Geht es denn technisch, sich einen Thread zu teilen? Fänd ich cool!

Posted by: joe at 2008年01月01日 14:38

Ich habe in dem Thread eigentlich nix verloren, weil wir weder ins Kino gehen noch uns Filme ausleihen. Das einzige, was ich tue, ist mir meine Lieblingsfilme nach und nach auf BluRay zu holen, dann aber nicht sofort anzuschauen. Bislang habe ich Rocky und Rocky Balboa, First Blood, Terminator, Total Recall, Letters from Iwo Jima und Planet Earth hier rumstehen und leider nur von letzterem kann ich behaupten, alles gesehen zu haben. Sowohl die beiden Rocky-Streifen als auch First Blood sind irgendwo in der Mitte, weil was dazwischen kommt und Iwo Jima finde ich persönlich extrem heftig. Aber gut, ich bin eine Weichflöte!!!1

In der Tat, Mad Mission ist fantastisch! Das habe ich als Kind wahnsinnig gerne gesehen, es kam auch recht häufig IIRC. Jetzt maximal noch bei Tele5 oder so Schoten zwischen Abzockrätselshows und Fick-Bildchen-Werbung für's Handy. Gab es letztens alle für so 3-5 Euro bei Woolworth, wurde aber von der zweiten anwesenden Person als Mist abgetan und ich war nicht Mann genug, es mit zu nehmen.

Conan ist ganz groß, mir war eigentlich nur noch der Anfang in Erinnerung, so bis aus dem kleinen Conan der große Kraftmeier wurde. Also... eigentlich fast nix, von daher konnte ich den in vollen Zügen genießen.

DVDs auf HiDef: Kommt erschreckend stark auf die DVD an und man könnte meinen, je neuer, desto geiler. Obwohl es auch ein paar heiße Kandidaten gibt, die älteren Datums dennoch performen. Insgesamt kann man sich das nicht nur locker anschauen, bei manchen Filmen würde man meinen, glasklarer kriegt das auch ne BluRay/HDDVD nicht hin. Vor allem Ghibli-Filme sind da zu empfehlen, durch die kontrastreichen Farben gehen die DVDs gut ab.
Was uns dann ja eigentlich auch zur Frage bringt: Lohnen sich alte Streifen auf neuen Medien? Laut Hörensagen soll ja BladeRunner trotz nun hohem Alter auf der superduper US-Version abgehen wie Schmidt's Katze. Bei Rocky und First Blood müsste mal Eagle Eye Joe vorbeikommen und vergleichsglotzen. Es schaut schon gut aus, ob besser... keine Ahnung.

Normales Fernsehen ist erträglich, wenn man sich an das generelle Flimmern und grobkörnige Geflacker gewöhnt hat. Vor allem hellere Programme sind da zu empfehlen, doch gerade eine der zwei Sendungen, die ich überhaupt nur regelmäßig gucke (LOST, das andere ist House M.D.), ist sehr oft sehr dunkel und da blicken Dir so fiese riesige Pixelquader entgegen, weil der Scaler nicht weiß, was Sache ist. Würde man also gerne TV schauen (warum auch immer) und braucht aus anderen Gründen Auflösungen jenseits von PAL, kann man sich damit arrangieren. Ist der Hauptfokus aber Fernsehen, sollte man nen anderen TV kaufen. Da ist das Bild nämlich definitiv besser.

Also, würde ICH in die Videothek gehen, würde ICH ja AUCH schreiben, wie ich die Filme so fand. HIER und so... *hinthinthint*

Posted by: Don at 2008年01月01日 10:41

Ach ja, und wenn wir schon dabei sind: Im HD/HiDef/HiVision-Zeitalter, wie macht sich da normales DVD-Material auf den neuen Fernsehern? Enthusiasten im Maniac-Forum und so schwören ja darauf, dass man Scaler-Prozessoren braucht, damit das Zeug toll aussieht. Was ist da Sache? Und ganz nebenbei, wie schaut normales Fernsehprogramm nun auf so einer Kiste aus?

Posted by: Matt at 2007年12月31日 19:21

Nice! Keep 'em coming! Ich muss ja sagen, ins Kino geht meinereiner ja erschreckend selten, aber die Videothek gleich um die Ecke wird schon extrem frequentiert. Der Typ der da die Nachtschicht fährt ist schon mein Kumpel, dem lerne ich immer ein paar nützliche Brocken Englisch, denn angeblich kommen da auch noch andere Gaijins vorbei ... Jedenfalls: Ich leihe vor allem auch gerne alte Sachen aus, Filme, die ich womöglich damals verpasst habe, die man aber schon unbedingt gesehen haben sollte. Hab da im letzten Jahr so einiges nachgeholt. Also, kurze und knackige Abrisse über deinen Filmkonsum sehe ich sehr gerne, sind bestimmt einige gute Anregungen dabei.

Posted by: Matt at 2007年12月31日 19:07