Am Freitag um 19:00 auf MTV ist es so weit. Was auch immer man von der Next Generation der Konsolenwelt hält oder sich erhofft, Diskussionsstoff gibt es allemal! Ich wäre sogar für ein kleines Gathering, zusammen glotzen wär doch nicht verkehrt?
Das ist eigentlich alles, was man über SpikeOut wissen muss: Es ist schwer, mehr als schwer, unmenschlich, gemein und brutal (vor allem für cholerische Spieler wie uns). Trotzdem oder gerade darum ist es faszinierend und läßt großen Raum für Verbesserungen zu und gerade Online ist der Spaß mehr als daheim.
Nach erster Skepsis und auch Wut und Entsetzen über den hahnebüchenen Schwierigkeitsgrad, kommt man nun langsam an den Punkt, an dem sich Steigerungen ausmachen lassen, kleine Erfolge eintreten und schöne Kombos entstehen...
Der Thread soll vor allem Joe und mir dienen, neue Erkenntnisse oder die Aquirierung von neuen Charakteren zu dokumentieren und uns darüber auszutauschen, bitte weitergehen, hier gibt es sonst nichts zu sehen, danke...
Haha! Warum einen anderen Titel wählen als den naheliegendsten? WoW = Wow!! Kapiert?! Mwuahaha!!
So, das ist er nun mein eigener World of Warcraft Thread. Den Spaß muss ich mir schon gönnen! Gute 60 Stunden Abenteuer sind bereits ins Land gezogen, sodass ich ein kleines Zwischenfazit ziehen möchte (oder sollte man doch eher sagen "einen Ersteindruck posten"?). Dass ich mich in so kurzer Zeit mit einem Spiel so lange beschäftige, spricht für mich persönlich Bände, hat profunde Bedeutung! Ich hab schon in einem anderen Thread kurz angerissen, warum ich auf der Suche nach einem Spielerlebnis war, das mich uneingeschränkt in seinen Bann zieht und darum möchte ich das jetzt auch würdigen, indem hier ein paar Worte stehen sollen, die erklären, warum das so ist.
Zugleich - und zwar zusätzlich zu dem eigentlichen Spiel - findet hier überzeugend all das statt, was wohl Online-Spielen ausmacht, und dem gegenüber ich eigentlich auch immer eine mal mehr, mal weniger große Skepsis mitbrachte. "Spielen mit anderen Leuten? Die ich nicht kenne? Pah!" Und natürlich verstehe ich jetzt auch umso mehr euren Schmerz, als der MC sich aus der Online-Spielewelt und somit PSO ausgeklinkt hat, denn nach nur wenigen Sessions zusammen in WoW war bereits klar, dass man es hier mit etwas ganz Besonderem, mit etwas Magischem zu tun hat.
Um dem geneigten Leser näher zu bringen, was das WoW-Spielerlebnis ausmacht, bin ich so frei und übernehme hier einen Post von Suicuique aus dem pp-Forum. Selten hat mir jemand, den ich noch nicht mal persönlich kenne, mehr aus der Seele gesprochen und die Worte quasi aus dem Mund genommen. Warum also (fast) dasselbe alles nochmal selbst formulieren?
Ist eine lange, aber mehr als interessante Lektüre, ich will da keine Ausreden hören! Genau so wenig will ich übrigens jemandem hier Spielerlebnisse aufzwingen, die er aus dem einen oder anderen Grund nicht braucht oder gar uninteressant findet. Alles was ich will ist, verstanden zu werden! Denn ich, also ICH bin ja World of Warcraft Fan! ;-)
Das soll ein kleiner Beitrag über World of Warcraft werden. So wie ich es die letzten Tage und Wochen erlebt habe. Wer also keine Zeit mitbringt, kann auch gleich wieder aufhören zu lesen. Ich werde mich nicht auf 1000 Woerter beschränken.
Nun, wo anfangen?
Am besten mit den Anfangsbedingungen. WoW ist mein erstes MMORPG. Waehrend die Online-Gaming Erfahrung ja nun nichts so neues für mich ist, hatte ich mich vor Jahren auf Arena Shooter und hier und da ein RTS beschränkt.
Von MMORPGS wusste ich nur soviel: Sie brauchen Zeit, können einen extrem hooken (Q2 Immortal -> EQ anyone?), sind Item und LevelAufstiegs-lastig bei simpler grafischer Präsentation, strotzen nur so vor Akronymen die kein geistig Gesunder verstehen will und sind eine Spielwiese für Crossdresser und "Rollen"spieler! Doch dazu evtl. weiter unten mehr. Also all das was man ruhigen Gewissens unter gefestigte Vorurteile einordnen koennte.
Ich hoechstselbt hatte davor nie WoW Previews gelesen und das ganze Tohuwabohu nur periphaer zur Kenntnis genommen. Dann am Releasetag in der Frueh am Morgen ein WoW fuer 39 Euro im hiesigen MM erstanden (die Allianz Edition. For the Horde my ass!!), nachdem es in diesen Tagen kein anderes Thema im PCX Forum gab und die Neugier geweckt war.
Irgendwann in der Nacht, duerfte so zwischen 01:00 und 02:00 gewesen sein, mich dazu durchgerungen es mal zu installieren. Schon im Hauptmenue kam das typische Blizzard Feeling auf, das sich NICHT in Worte fassen laesst. Wers nicht kennt, kennts nicht. Wers kennt und nicht mag, der mags nicht. Aber beschreiben laesst es sich nicht. Punkt.
Die erste Hürde: Charaktergenerierung.
Ein Charakter war schnell erstellt. Persönliche Vorgaben gabs nicht viele. Sollte auf jeden Fall ein weiblicher Charakter sein und Allianz. Ausserdem eine Haudrauf Klasse und kein "Stoffi" (=Cloth only Class aka Mages, Priests, Warlocks, und solches Gesocks). Da ich mich weigere Frauen in Tonnenform oder Spielzeuge zu spielen fielen Zwerge und Gnome schon mal flach. Nachdem die Auswahl soweit ausgedünnt war, hatte ich mich dann ohne große Bedenken fuer eine Nachtelf Kriegerin entschieden. Noch ein paar Minütchen in der Charaktergenerierung zugebracht und fertig war "suicuique" auf dem Antonidas PvE Server.
Zur Erlaeuterung: PvE (Player versus Entities ?) bedeutet erst mal dass man vor frustigen Erlebnissen verschont bleibt, was Spieler gegen Spieler Konfrontation anbelangt. Dass PvP (Player versus Player) das Onlinerlebnis auch durchaus aufwerten kann, ist mit zwar bewusst aber ich habe schon eine Dekade Erfahrung mit den geistigen Tiefen mancher OnlineGamer, so dass mir diese Entscheidung relativ leicht fiel. So eine Charaktergenerierung will überigens wohl überlegt sein.
Das fängt mit dem Namen an, und geht über Hautfarbe und andere körperliche Merkmale bis hin zur Frisur. Und was man einmal festgelegt hat, lässt sich auch nicht mehr ändern, darum will mit Sorgfalt gehandelt werden.
Oder will jemand mit Lvl 30 plötzlich realisieren, dass die Zöpfe doch ein wenig dumm ausschauen? :)
Phase 1: Die Geburt im Streichelzoo
Die ersten Stunden gestalteten sich für mich wie ein Sprung ins lauwarme Wasser. Hol dies, hol das, töte soviele Hasen und überbringe demjenigen ne Nachricht usw usf. Überall wuselten zu Nachtschlafener Zeit frisch geschlüpfte Nachtelfen rum. Tippten wild fragend in die Tastatur und hackten unschuldig platzierte Hasen und Wildschweinchen um. Streichelzoo feeling pur. Nur mit Schwertern und Äxten statt den üblichen Samthandschuhen.
Der erste Eindruck war erst mal: WoW. Das sieht doch gar nicht mal sooo schlecht aus. Ich bin ja weiß Gott nicht dafür bekannt, keine Grafikhure zu sein. Aber das war nett. Simpel aber effektiv. Sehr atmosphärisch und durchgestaltet. Screenshots werden dem nicht gerecht.
Ich will es trotzdem mal versuchen anzudeuten.
In den Nachtelf Wäldern fliegen in den weiten und ausladenden Lichtungen unter riesigen Bäumen Sporen durch die Luft, das kalte Bachwasser glitzert verspielt in der Dämmerung. Je nach Tageszeit kommt das Materialshading gut zur Geltung, und bei passendem Sonnenstand brechen Sonnenstrahlen durch die Baumkronen, blenden einen zuerst und faden dann aus. Hier und da kriecht und fleucht Getier ansprechend animiert durch die Gegend. Die Farbgebung ist mitunter psychodelisch, teilweise wechseln Szenerien relativ abrupt in verspielte Lilatöne oder ein beunruhigendes Giftgrün oder tödliches Blutrot. Das mag so manchem zu sehr aufgesetzt wirken, ich applaudiere den Mut so extensiv mit Farben zu spielen.
Alles untermalt durch passende Sounds und eine Menge von Sound- und Musikcues die einsetzen wenn man eine bestimmte Szenerie betritt. Das Spiel zeigt IMHO eindrucksvoll ohne *zu* aufdringlich zu wirken, wie wichtig ambientes Sounddesign für ein Spielerlebnis sein kann. Wo es bei MoH und CoD gewaltig rummst, setzt Blizzard voll und ganz auf eine "FairyTale"-Atmosphäre und beweisen dabei ihr geschicktes Händchen. Während in den Nachtelfwaeldern sanfte und erhaben Töne dominieren, weht oben in den Bergen ein rauher Wind begleitet von urigen Tönen, in der Steppe zirpen die Grillen und man hört entferntes Hyänen "Gebelle" waehrend am Strand die Brandung (die leider nicht animiert ist - da wurde eine Chance verpasst) schlägt.
Doch selbst das alles verblasst angesichts der Weite, der Varianz, der Plausibilität der "Welt"gestaltung. Im Wasser vor den Ufern liegt auch schon mal ein abgewracktes Schiff, hier und da liegt Gerümpel am Rande einer Siedlung am Teich, im umkämfpten Grenzgebiet trifft man auf alte moosüberwucherte Palisadenbefestigungen und zerstörte Belagerungsmaschinen die von einem alten Konflikt zeugen. Selbst die Kräuter sind sinnvoll platziert. Ich als Herbalist kann aus Erfahrung sagen, wo ich gewisse Kräuter finden werde ohne auf die in der Minimap eingeblendeten "Kräuterpunkte" zu achten.
Wenn man von Menethil, einem abgwrackten Allianz Hafen im Sumpfland, durch die Wetlands läuft, um dann nach etwa 10 Minuten im Gebirge anzukommen und durch den Schnee hinauf zur großen in den Berg gehauenen Zwergenhauptstadt Ironforge zu gelangen, so kommt durhaus Herr der Ringe Stimmung auf.
Ueberhaupt sind die Einfluesse aus allen Medien zu Hauf vorhanden und lassen auch die nötige Selbstironie nicht vermissen. So "Disneylike" das auch auf manchen wirken mag, wenn man sich erst mal drauf einlässt, ergeben sich eine Vielzahl wirklich magischer Momente. Wenn man Ashenvale zur Dämmerungszeit richtung Strand unterwegs ist und das Waldszenario inklusive Geräuschkulisse langsam in das verlassene Strandszenario samt kreisenden Möwen ausfadet, kommt Gaensehautfeeling auf. SO ist das unterm Strich eine Leistung die man nicht hoch genug einschätzen kann. Suspension of Disbelief laesst sich eben nicht nur durch technische Durchbrüche der Marke Shading, Lighting, Physikengine und Interaktion erreichen. "Scope" und Designintegration sind in diesem Fall sehr wirksame Mittel, die sich jedoch nur ungleich schwerer einsetzen und bewerten lassen. Hier ist es gelungen.
Zur Technik braucht man nicht viel sagen. Sie ist auf den ersten Blick genügsam, gleichzeitig aber ausgesprochen "polished". Ein Pixelshader Effekt hier und da, oder FullscreenGlow sind da schon das höchste der Gefühle. Das Design ist sehr stilisiert aber zu jedem Zeitpunkt homogen. Mir ist bis jetzt nicht viel unangenehm aufgefallen das nicht so recht in den Gesamteindruck passen will. Die paar Bsp will ich nicht spoilern :)
Jetzt habe ich die letzten Absätze soviel Worte zur Präsentation verloren, was schlussendlich doch selbst erlebt werden will. Wie ist das Spiel nun an sich?
Wie gestaltet sich der typische WoW Spiele Abend?
Bevor ich dazu uebergehe moechte ich mich mal kurz rechtfertigen, WARUM die Praesentation für mich auch bei einem Spiel wie WoW eine große Rolle spielt. GERADE bei einem Spiel wie WoW, möchte ich sagen. Bei diesem Spieldesign geht es mir primär um das Eintauchen in eine andere Welt. "Realitätsflucht" könnte man es abfällig bezeichnen - wenn man gehässig wäre. Darum und aus keinem anderen Grund spiel ich eine Elfe. Nicht weil ich als Junge gerne mit Barbiepuppen gespielt habe, sondern weil ich da eine andere Rolle spielen kann als im Alltag. Macho bin ich täglich schon genug ;)
Und weiß Gott ich tue einiges um meiner Rolle einer dominanten Elfe gut zu spielen.
In diesem Zusammenhang, diesem "Eintauchen in eine andere Welt" ist eine für mich ansprechende Präsentation unabdingbar. Bisher erfüllt WoW diese Anforderung ohne Einschränkungen. Das fängt beim Design an, geht über attention to detail (zb wie Elfen sich hinknien im Vergleich zu Zwergen, Trollen oder Gnomen) bis hin zu "realistischen" (read: plausiblen) Größenverhältnissen einzelner Charaktere, Bauten und Dungeons.
Phase 2: Pull Du, der Tank beschränkt sich auf AE Aggroeffekte. Und vergiss das Buffen nicht!
Als naiver MMORPG Laie möchte ich mein Fazit zu diesem Aspekt des Spiels vorziehen.
Es spielt sich bisher oft wie ein Diablo2. Mit dem Unterschied, dass es keine Übergänge zwischen Gruppenbildung und Gruppenerlebnis gibt. All das geschieht on thy fly und eingebettet in die virtuelle Welt. Will man eine Quest erledigen, bei der man Hilfe braucht so stellt man sich hin und schreit (tippt) ne Anfrage, ob jemand mitkommen will. Meistens findet sich schnell ne Gruppe, wenngleich ich es vorziehe mit liebgewonennen Freunden rum zu ziehen. Notfalls spielt man solo, was angesichts der Erkenntnis dass viele eh nicht zu einem Gruppenspiel fähig sind oft die bessere Alternative darstellt. So streift man also durch die Welt, nimmt Aufträge an (wie in einem traditionellen Rollenspiel; hierzu sind 20 Plaetze im Questbuch reserviert) oder erledigt ein paar Viecher hier und da um an Geld, Items oder schlicht "Erfahrung" zu kommen.
Nicht selten ergeben sich in überlaufenen Gebieten (diese unterscheiden sich nicht nur vom Szenario, sondern lassen sich aufgrund der Quests/Monster in eine Lvl-Schublade stecken für die geeignet sind) natürlich skurrile Szenen. Wenn man ein Questitem beim Auftragsgeber abgibt und dieser sein Skript ausführt (inklusive Monologen und Dialogen), können sich Unterhaltungspark ähnliche Szenen abspielen ("Dineyland" comes to mind), wo dem Publikum am Fließband "Ereignisse" vorgespielt werden. Skurril wird das Ganze, wenn man wartet bis man an der Reihe dran ist und dann ein Deja Vu Erlebnis der anderen Art hat :)
Das ist ein Manko, das einem solchen Spiel leider inhärent ist und nicht so einfach umgangen werden kann. Die Alternativen böten IMO mehr Nachteile. Doch ist das beileibe nicht der Regelfall, darum umso "störender", wenn es denn mal so vorkommt.
In diesem Kontext lohnt es sich IMHO ein wenig langsamer zu spielen als andere Spieler. So ist man nicht immer in den "aktuellen" Gebieten/Szenarien unterwegs und nach einer gewissen Zeit hat sich eh alles diffus auf den Server verteilt. Dieses Defizit ist also vernachlässigbar im Rahmen der Gesamtspielzeit.
Ausnahmen von diesem "Gesamtweltkonzept" bieten die sogenannten Instanzen. Das sind Dungeons die instanziiert, sprich exklusiv für die einzelnen Gruppen zum Questen zur Verfügung gestellt werden. Jede einzelne Gruppe die so einen Dungeon betritt, spielt ab hier in ihrer Kopie des Dungeons. So lassen sich geskriptete Story Events besser (wenn nicht gar: überhaupt!) integrieren. Und nicht selten trennt sich hier die Spreu vom Weizen. Denn spätestens hier wird man zum Gruppenspiel gezwungen, und ist auf Kommunikation angewiesen. HIER kommt die Rollenverteilung zum Tragen. Vier Krieger oder zwei Krieger und zwei Schurken werden sich in jeder Instanz schwerer tun als auch nur ein Krieger, ein Paladin und ein Priester. Das sollte aber selbstverständlich sein für jedes Spiel, das sich auch nur entfernt Rollenspiel schimpfen will. Die Taktiken, die man dabei einsetzen kann sind geradezu Legion und hängen von den verschiedensten Faktoren ab. Wie ist die Dungeontopologie (die BTW teilweise hervorragend ist - nix ist mit an der Wand entlang laufen)? Welche Art Gegner bekämpft man? Aus was besteht die Gruppe? Gibts es Patrouillien? Wie ist die Respawn Time? Wie gut sind die Mitspieler? etc pp
Ich will nicht damit langweilen indem ich Bsp'e aufzähle. Jedenfalls wird man nicht selten von einer Entwicklung bei einem InstanzRun überrascht und muss sich (zu Recht) aufklären lassen, welchen Fehler man gemacht hat, der zum Groupwipe (= alle Mitglieder sind verreckt) führte. Wenn ich auch bis dato dachte, dass RPGs dieser Art sehr an Tabellenkalkulationen erinnern und eine Blaupausentaktik bieten so wurde ich aufs positivste eines Besseren belehrt. Der Unterschied zwischen einem guten Krieger und einem schlechten, zwischen einem guten Priester und einem schlechten, einem beliebigen Hunter und einer Elo ... ist wie Tag und Nacht. Komplett unabhaengig von Ausrüstung und Lvl. Fact: Know your role!
Phase 3: Specce ich meinen Warrior auf Protection, Fury oder Arms? Oder ein Kompromiss aus verschiedenen Schulen?
Schon seit Beginn des Spiels werde ich als MMORPG Nuub erchlagen von Entscheidungen die ich treffen muss. Nicht alle sind fundamental, nicht alle weitreichend und keine final (abgesehen von der Haarfarbe. Und zum hundersten Mal Elo, ich bin nicht blond!). Aber was ich seit einer Woche mitmache geht auf keine Kuhhaut. In welche Talente stecke ich meine Skillpunkte (die mit dem Levelaufsteig verbunden sind)? Werde ich primär soloen oder gruppen? Will ich mal High Level Raids (=Instanzen die von bis zu 40 Spielern gleichzeitig erlebt werden) bestreiten? Was macht mir Spaß und welche Risiken will ich gehen? Will ich viel einstecken koennen oder will ich lieber austeilen? Will ich Respecs (= Neuverteilung der Skillpunkte) riskieren, die mit der Zeit so richtig teuer werden?
...Sigh...
Und das war jetzt alles nur auf meine Klasse bezogen. Ich habe mir sagen lassen, dass die anderen Klassen (Druid zb, oder Schurke oder Priester) sich komplett anders spielen lassen.
Die kleineren Entscheidungnen wie Berufe jetzt mal ganz aussen vor. Als Herbalist und Alchemist bin ich durchaus zufrieden, auch wenn man damit kein Geld machen kann. Aber Tieren die Haut abzuziehen ist meinem Stand nicht angemessen und das überlasse ich dann doch lieber Elo.
Phase 4: Status Quo
Eine Woche nach meiner Elfengestaltwerdung hatte ich mir die CE bestellt und in den Schrein gestellt.
Jeden Tag freue ich mich auf den Abend und die Aussicht mit Elo (oder anderen ;) spielen zu koennen.
In der Arbeit gehe ich im Geiste durch was ich in welchem Gebiet erledigen will, und wohin ich als nächstes "reisen" werde.
Und seit JAHREN spiele ich nicht mehr so intensiv. Egal ob Konsole oder am PC.
So eine Phase hatte ich bisher genau zwei Mal. In den späten 80ern mit Bards Tale und in den späten 90ern mit der Quake Reihe.
Ich bin ehrlich erfreut, dass ich so eine Begeisterung noch einmal erleben durfte/darf.
"Ehrlich" weil ich das Ganze noch unter Kontrolle hab und bis dato noch kein RealLife Event wegen WoW abgesagt habe. Wozu ist schliesslich die Nacht da, wenn nicht fuer die Nachtelfen!!1 (In diesem Kontext: die meisten WoW Gebiete kenne ich eh nur in der Nacht, weiss also teilweise gar nicht wie die bei Tage aussehen :)
Wenn sich jetzt jemand berufen fühlt im Tenor eines "get a life" zu kontern, soll er es gern tun.
Ich zumindest weiß was ich will, in welchem Nerdforum ich das poste und ich kenne meine Rolle :)
Ich hoffe das hat jetzt nicht allzu gelangweilt und vermittelt einen kleinen Einblick in mein WoW Erlebnis.
Ach ja .. bevor ichs vergess.
Was eine Elo ist?
Meine modeunbewusste, zurueckgebliebene devote Jäger Kollegin aus diesem Forum ;)
regards, alex
P.S Die Nachteile hat dw.remo schon ganz gut umrissen ("auseinanderleveln", Drop Rate bei Quest loot, ...). Doch als Nuub bin ich nicht befähigt das in einen Kontext zu andern MMORPGS zu stellen. Zumal für mich, wie oben angedeutet ist, die Präsentation eine entscheidenden Rolle spielt und WoW mich zufrieden stellt. Mir macht es sogar Spass, einfach nur einen Abend lang rumzulaufen, zu chatten und zu "chillen". Ganz ohne item/gold/XP sammeln oder questen. Feierabendunterhaltung wie sie mir zur Zeit zusagt.
P.P.S Das ist schon richtig hier im Onlineforum. Wenn jemand auch auf Antonidas spielt und einer Begegnung der 4ten Art nicht abgeneigt ist, so bin ich zu jeder Schandtat bereit.***Diese Nachricht wurde von sui am 18.3.2005 16:44 bearbeitet.***
Bravo! Jubel! Hoch!
Jetzt haben Die Zwei schon gemeinsam ein ganzes Jahr "auf dem Buckel".
Menschenskinder! Wunderbar!
Da wünscht man euch doch glatt, dass es im nächsten Jahr noch krasser abgeht und ihr mit eurer Jugend noch ein paar "wovor die Erwachsenen immer immer gemahnt haben"-Dinger anstellt und es Zu Zweit ordentlich krachen lasst.
Das Leben ist kurz und leider nicht schmerzlos. Aber es kann ein Leben voller Liebe und Leidenschaft sein.
Viel Spass dabei!
your best man
To unterstand the Future, remember the past we must!
Dieses Wochenende war ja als Star-Wars Episode I&II-Screening auserkoren, weil am nächsten sind schon die Berliner Verwandten da und ob's sich's da ausgeht, ist nicht mehr eine rhetorische Frage!
Von daher: Ich wäre ja für Original-Jabba-za-Hutt-Burger zu haben, dazu Jar-Jar-Bings-Pommes und Queen-Amidala-Milchshakes, falls euch was besseres einfällt, immer raus damit!
Und wo findet das Ganze statt? Bei uns würde es sich zwecks dem größten TV anbieten, Joe seiner ist auch recht groß, Matt hat dafür den besten Sound!? Entscheidungen müssen fallen wie Sith-Köpfe! Hier sei auch noch mal daran erinnert, daß wir steinzeitliche Verhältnisse erwarten, also News hier bitte an uns weitergeben!
May the Force be with you...
The age of Man is over... the time of the Orcs has come.
Das waren feine 10 tage... da ging mir sowas von einer ab... bester Beweis: Ich weiss nicht, wo mir der Kopf steht und ich finde nur schwer wieder in den Alltag zurück.
Die kleine Bilderserie mit dem Zwerg vor ein paar threads ist 1:1 auf mich anwendbar.
Deswegen wurde die Notbremse gezogen. Das Spiel ist gefährlich. Jedenfalls für instabile Menschen wie mich.
Ich werde wieder Monate brauchen, um das Mass an Selbstdisziplin wieder aufzubauen, dass ich hatte, bevor an diesem Schicksalshaften Tag der Matt mir DIE SUCHT auf die Platte spulte.