2004年12月30日

We are the world

unicef

drkmsf

Ob Brot statt Böller oder whatever, Gründe, etwas von seinem Luxus abzugeben und etwas zu spenden gibt es natürlich eigentlich immer. Man muss sich nur eben selber den Ruck geben und seine Indifferenz oder oft nur seine Faulheit überwinden und was tun. Tun wir's.

bookmark Posted by Matt at 2004年12月30日 13:16
Comments

Kennt ihr das, wenn man seine (laengst in Gedanken ausformulierte) Antwort ewig aufschiebt und dann eigentlich garkeine Lust mehr hat, sie zu posten? ;)

@Don: Diese reisserische Formulierung mit der "groessten Naturkatastrophe aller Zeiten" habe nicht ich mir ausgedacht oder die Bildzeitung, sondern die UNO - ob die dabei die Dinos beruecksichtigt haben, kann ich nicht wirklich sagen.

@Joe: Ich will Dir hier nicht die Worte im Mund rumdrehen, mein Post bezog sich nicht nur auf Dich sondern halt auf so einige Statements, die ich in letzter Zeit diesbezueglich gelesen habe (ich sag nur Maniac Forum). Auch wenn ich nicht Deiner Meinung bin, finde ich Deine recht schonungslose Ehrlichkeit noch besser als verlogenes Geschleime, keine Frage. Aber trotzdem kann ich es (zumindest fuer mich) nicht zaehlen lassen, dass nur weil wo anders staedig Not herrscht, die aktuellen Ereignisse recht bedeutungslos waeren. Das es dort wie Snoopy schrieb, weit andere Probleme wie Kinderprostitution, Buergerkriege usw gibt ist auch klar, allerdings kann sowas nicht einfach durch ein paar Spenden beseitigt werden (Stichwort Machtinteressen und organisiertes Verbrechen). Die Flutopfer werden mit ein paar Euro auch nimmer lebendig, aber vielleicht hilft es angesichts der momentanen Not doch was (siehe MCKs Unicef Beispiele).

@MCK: Dein Post bezgl. Meinungsbildung finde ich interessant. Bei mir fuehrt sowas aber normalerweise eher dazu, dass ich bei Diskussionen irgendwann aussteige oder die Klappe halte. Bei meinen Studentenkumpels ist halt immer jemand dabei, der es meint besser zu wissen - wenn man da mal mit "gesundem Menschenverstand" zu argumentieren versucht kriegt man nur zu hoeren, dass derjenige ja fuer 5 Jahren mal nen Artikel darueber im Spiegel gelesen hat und deswegen den Oberplan hat... *kotz* Generell finde ich es schon wichtig, seine Behauptungen mit Fakten belegen zu koennen, aber man kanns halt auch uebertreiben. Sobald das dann ich verbohrte Rechthaberei ausartet, machen mich solche "Dikussionen" eher aggressiv. Wahrscheinlich bin ich deshalb auf Partys eher in der Ecke mit dem Bierfass als in der Politikdiskussionsrunde zu sehen, hehe. Naja, hatte jetzt eigentlich nicht soviel mit Deinen durchaus loeblichen Rechercheplaenen zu tun, aber das fiel mir halt gerade so ein ;)
N8!

Posted by: Ramza at 2005年01月11日 05:30

Und hier die neuesten Zahlen:

  • Nach einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Londoner Tropeninstituts sterben jährlich rund 160.000 Menschen (das macht summasummarum etwa 438 Menschen am Tag - Anm. mc)an den indirekten Folgen der globalen Klimaerwärmung wie Malaria oder Unterernährung. Diese Zahl könnte sich bis zum Jahr 2020 nahezu verdoppeln.
  • 30% (8.4 Millionen) aller Kenianer sind mit Tuberkulose infiziert. Ungefähr 16.700 sterben jedes Jahr daran.
  • 70% oder 20 Millionen sind jedes Jahr dem Malaria-Erreger ausgesetzt. 26,000 Kinder unter 5 Jahren sterben jedes Jahr daran. (Kenia)
  • 20 - 30% leiden unter Typhus oder sind Träger des Erregers. 1/3 davon (über 1,9 Millionen) sterben letztlich daran, auch mit Behandlung. (Kenia)
  • Die Immunschwäche Aids wütet weiter weltweit. Allein in diesem Jahr werden drei Millionen Tote erwartet, so viele wie nie zuvor. Und auch die Zahl der Neuinfektionen war nie höher. Die Zahlen in Deutschland gehen auch wieder in die Höhe.

Zum Abschluss:

Es fehlt an Geld

23 Jahre nach der ersten Aidsdiagnose ist weitgehend akzeptiert, daß sich die Verbreitung von HIV (menschliches Immunschwächevirus) durch eine Kombination aus Aufklärung, Vorbeugung, Verhütung und bereits vorhandenen Medikamenten stoppen ließe. Was fehlt, ist Geld. Hilfe bekommen deshalb nur einige wenige Infizierte - meist sind es jene in den reichen Ländern, das sind aber nur etwa fünf Prozent. „Access for all” („Zugang für alle”) lautet daher das Thema der 15. Weltaidskonferenz vom 11. bis 16. Juli in Bangkok. Im Laufe dieser sieben Tage werden sich weltweit rund 100.000 Menschen neu infizieren, etwa alle 6 Sekunden einer.

Und noch einen drauf:

In einem offenen Brief von über 40 Hilfsorganisationen, (unter anderem Ärzte ohne Grenzen und zahlreiche Kircheninitiativen - Anm. mc) die sich im Aktionsbündnis gegen Aids zusammengeschlossen haben, wird die Beteiligung am Globalen Fonds als "langfristige Investition in Frieden und Sicherheit" gefordert. Der Beitrag der Bundesregierung zur internationalen Aidsbekämpfung dürfe daher zusätzliche 350 Millionen Euro pro Jahr nicht unterschreiten, schreibt der Zusammenschluss. Besondere Sorge macht Beobachtern eine drohende Kettenreaktion: Bekommt die EU durch die deutsche und niederländische Blockade nicht umgerechnet eine Milliarde US-Dollar zusammen, würde wohl auch Washington einen entsprechenden Zuschuss zurückziehen, den George W. Bush auf der WTO-Konferenz in Evian zusagte.

Und für alle Anti-Amerikanisten:

Der gesamte jährliche Verteidigungsetat beträgt mittlerweile mehr als 400 Milliarden Dollar und damit mehr als das gesamte Bruttosozialprodukt der Russischen Föderation

Posted by: mck at 2005年01月11日 02:05

Snoopy, Don und Joe...ihr seit gewiss nicht die einzigen hier, denen Heuchelei auf den Sack oder die Stöcke geht. Da braucht man auch niemanden schriftlich auszuklammern.

Klar, Matt ist mein Oberheuchlermaat und ich bin der Kapitän auf dem Schiff "Heuchelei", dass mit purpurfarbenen Segeln jeden Hafen anläuft, seine Verbundenheit ausdrückt, aber dann auch nicht mehr als seine Fekalien und Essensreste ins Hafenbecken kippt und weitersegelt.

Im Ernst, ich setze eigentlich voraus, dass jemand, wenn ihn etwas anpisst, zumindest dagegen wettert, sofern er nicht gleich was dagegen tut oder auch nur nichts tun kann. Aber wer wird hier in diesem Thread eigentlich wegen seiner Betroffenheit angegriffen? Oder wegen seiner Anteilnahme?

Ich hoffe, keiner. Ahoi!

Posted by: mck at 2005年01月11日 01:35

echt nur in 4 monaten 200.000 hungertode in afrika? ich war mir eigentlich ziemlich sicher, die quote war immens höher. irgendjemand muss das jetzt mal wirklich recherchieren, damit klarheit herrscht! oder hast du die zahl neulich irgendwo her? wie gesagt, ich hatte was von zigtausend pro tag im kopf.

Posted by: joe at 2005年01月10日 20:36

Ohne Zweifel, ist das eine große Katastrophe und ich hab auch Mitleid mit den Leuten die alles verloren haben und ich glaube nicht, das sich das generell auf jeden bezog, nur auf diese extreme "Spendensucht".

Wo sind die Leute, einschliesslich unserer Politiker, die jetzt so "locker" die Kohle verteilen können, wenn in irgendeinem dritte Welt-Land kleine Kinder an Krankheiten krepieren oder einfach nur krepieren, weil sie nix zu fressen haben?!

Da gehen nämlich ALLE 4 Monate genauso viel Menschen drauf, wie jetzt bei dem Tsunami!

Oder wen interessiert es sonst, wenn in Indonesien Krieg geführt wird und die Menschen täglich von ihren eigenen Landsleuten drangsaliert werden....?!

Was ist mit den kleinen Jungs und Mädels, in Thailand, die von ihren Eltern "verkauft" werden, damit die Familien überleben können, daß stört ja sonst auch niemand, Sex Tourismus ist halt einfach so, basta.....


Da regt sich keiner mehr so auf wie jetzt und da werden keine Schweigeminuten eingelegt oder mal eben ein paar Millionen gespendet.

Und genau das macht mich persönlich extrem sauer, ich hab nix gegen die Leute die was Spenden, jeder soll das machen, was er für richtig hält.... nur diese Heuchlei, auch hauptsächlich durch die Medien geht mir genauso auf den Sack (auch wenn ich keinen hab) wie dem Don und dem Joe!

Posted by: Snoopy at 2005年01月10日 20:17

Was du da schreibst, finde ich wirklich lesenswert und interessant: das mal locker pro woche mehrere spezies (in der tierwelt) aussterben, da kräht kein hahn danach. solange wir noch löwen im zoo haben und wal in der dose. ganz ehrlich, die indiskutable ausrottung völlig unschuldiger "niederer" lebensformen, die uns einfach beim holzfällen im weg waren oder deren stoßzähne so schön funkelten, da spüre ich WEIT mehr tragödie und persönliche betroffenheit als bei 150.000 ertrunkenen menschen. gebt mich zum abschuss frei, aber es ist so. eine präzise recherche der menschlichen sowie tierischen todesquoten und deren schuldzuweisung wäre sicherlich auch superinteressant. du willst doch dein leben in den griff kriegen, recherchier das mal und bilde uns alle fort! :)

ich behaupte: der wal als spezies hat weit mehr anrecht auf seinen fortbestand auf diesem planeten als der parasit mensch. betrauern sie das, mr. anderson!!!

Posted by: joe at 2005年01月10日 15:17

...deswegen müssen wir hier auch unbedingt weiter argumentieren. Denn wir schreiben schon den 10. Januar und es gibt immer noch keinen Entry für das neue Jahr!!!

Longest thread-lag ever.

Wie erfährt man mal die Wahrheit, wenn sie einen wirklich interessiert?

Es gibt ja noch so viele andere Medien außer Bild etc. und, nein, ich glaube auch nicht, dass daraus die "Wahrheit" zu erfahren ist. Bei einigen merkt man schon beim Lesen oder Glotzen (eben diese Taifun-Tragedy-Trailer mit Kotz-Faktor) das wir nur eine Version - meist bewusst zurecht geschnitzt - von der "Wahrheit" geliefert bekommen. Gefühlsmäßig würde ich mich zwar an Sendungen wie Knoff-Hoff-Show und Es war einmal die Zeit orientieren (nicht nur wegen der geilen Musik), aber die Gefahr, eine vorgefertigte Meinung zu übernehmen, besteht überall und ist halt so bequem.
In irgendsoeinem Late-Night-Film habe ich mal den geilen Spruch gehört: "Ich gebe nichts drauf, was andere Leute sagen." Wenn man das zu seiner Info-Verwertungs-Strategie erklärt, darf man sich komplett jede Meinung selbst zusammen basteln, muss aber zu jedem Thema eisern Schweigen, zu dem man noch keine Recherche betrieben hat.
Bsp.: Was ist gesund? Welche Meinung habe ich zu Politik? Wie soll das auf unserem Planeten weitergehen?
Nach der erwähnten Meinungsbildungsweise müsste man sich auf seinen Arsch setzen und tagelang lesen und suchen und sammeln, bevor man sich überhaupt zu einer der Fragen äußern kann. Sonst de klassifiziert man sich schon durch eine Ermangelung an Aktualität, denn wie bei jeder wissenschaftlichen Arbeit gehört auch eine astreine Quellenangabe dazu. "Hört sich toll an, und wo hast du das her?" "...Allgemeinbildung...Schule...ich kenn da jemand, der hat gesagt..." Soviel dazu.

Ich persönlich schweige selten und ungern, weil ich am Labern so grosse Freude habe. Selbst wenn ich mit dem Denken nicht mehr hinterher komme. Aber dafür stehe ich ja auch nicht auf einem Rednerpult oder im Hörsaal oder gar vor Mikrofonen und vertrete damit auch nicht andere Interessen als meine, welche sich in der Bedürfnis-Pyramide von Lewin sowieso nur auf der untersten Ebene abspielen und selten höher gesteckter Ziele haben als Essen, Schlafen und Zocken. (Hülfe, was red' ich, bin ich doch grad dabei mein Leben umzukrempeln und mir eine sichere Existenz aufzubauen)

Also, homiez, wer würde sich dafür interessieren, so nebenbei zu recherchieren, wie viele Menschen tatsächlich so am Tag umkommen, oder aufs Jahr verteilt? Wie viele andere Spezies dem gegenüber genauso ihr Leben lassen - und wie viel davon durch Naturkatastrophen oder von Menschenhand nach Valhalla geschickt werden. Und dann sammeln wir die Daten und listen sie mal für uns auf. Hm?
Ich schnuppere seit Anfang 2005 so ab und zu nach diesen Dingen, und siehe da:
90% der größeren Spezies, also Löwen, Wale, Echsen und Haie sind vom Aussterben bedroht. So nennt man das, wenn die durchschnittlichen Bestandszahlen in den letzten 100 Jahren einen Rückgang von 70-90% erfahren haben.
Wie viele Menschen und wo sie krepiert sind weiß ich noch nicht, aber Afrika scheint unter den Kontinenten Spitzenreiter mit mehreren Millionen zu sein. Pro Jahr.
Mal sehen, ob ich mir im Laufe der Zeit daraus mal eine Meinung gebildet haben werde.

Rettet den Thunfisch!
maguro no zetsumetsu...

Posted by: mck at 2005年01月10日 15:05

und nur noch mal zum vorkauen:
mit "flut my ass" meine ich nicht, dass ich es toll finde, wenn leute tragisch sterben. ich sehe lediglich null ein, warum ich jetzt betroffender sein sollte als von jedem anderen der zigtausend toten täglich. ich meine damit eher das fragwürdige gesellschaftsphänomen, dass einerseits viel (temporäre) hilfsbereitschaft hervorbringt, andererseits eine falsche schlange und hure ist, die mir täglich in der glotze entgegenschlägt.
und ich lache auch nicht über eure spenden. ich frag mich halt nur, warum jetzt und mit so vehementer "we are the world"-stimmung.
nur, damit ihr nicht gleich eure voodoopuppen bemüht. denn ausser dem don versteht hier keiner, was ich sagen will. von meiner negativen lebenseinstellung mal abgesehen, aber die ist nur ein randthema und die muss weiß gott nicht jeder teilen.

so, und jetzt hab ich bald ECHT keinen bock mehr auf dieses thema.

Posted by: joe at 2005年01月10日 12:48

schon klar, dass meine überspitzten parolen aufstossen, aber lest sie wenigstens gscheit, bevor euch der blutdruck einen streich spielt. ich habe nie gesagt, kleinspender wie ihr haben kleine schwänze. ich habe nie gesagt, die 250 millionen stammen von millionären. auch ich sehe nachrichten und weiß, wie nach dem steter tropfen-prinzip dieses geld zusammenkommt. und ich habe nie gesagt, niemand soll spenden. ich habe nur gesagt, dass es menschen wie mich gibt, die nie gespendet haben und jetzt beim "jahrhund0rt"-hype auch nicht spenden. weil ich nicht wüsste, war 150.000 tote sooo was besonderes sein sollten. noch mal: so viel sterben weltweit pauschal in 3 tagen, und nur deswegen, weil wir mehr geld haben. und seit 2 wochen läuft nur "one world united" und "die prüfung gottes kam über uns" und so. sorry dass ich da kotzen muss, sorry. da gab's doch diesen geilen bürgerkrieg in afrika (?), der jetzt rum is. sind in den letzten 20 jahren 2 millionen leute abgeschlachtet worden. etc. plus die täglichen pauschaltoten. plus, plus, plus. aber nein, die flutwelle hier, die flutwelle da, jeden tag meldungen welcher promi was gespendet hat etc. nennt mich ein arschloch, ihr ahnt es, es interessiert mich nicht. und in meine lebensanschauung lass ich mir auch nicht reinreden. schwarz weiss ist schmarrn, klar, aber vie respekt habe ich vor dem leben und der gesellschaft nicht. das bleibt auch so. ich war schon, als früher teen der pessimistischen auffassung, das leben ist nur eine aneinanderreihung ewig gleicher, vorhersehbarer ereignisse, mehr nicht. ich sehe keinen sinn darin, außer "the time given" (gandalf) für sich und sein umfeld vielleicht noch angenehm zu gestalten. wer das mit egoismus macht, ok. wer die welt verbessern will, ok. alles ist ok. nur anderen aktiv schaden, das geht nicht. alles klar?
yep, life sucks und null bock. und flut my ass. was dagegen? (kein smilie)

Posted by: joe at 2005年01月10日 12:38

Wenig Zeit, da ich gleich zu einer Schulung muss, aber wenigstens soviel: "Größte Naturkatastrophe aller Zeiten"!? Über den Badenwannplatscher lachen sich die Dinos doch schlapp! Daß da Menschen krepiert sind macht das so "schlimm"! In Russland ist Mitte der 50er mal ein Komet runtergegangen, gottlob in der Tundra, wo eh keiner wohnt. Da war eein Gebiet in der Größenordnung Bayern kahl. Das nenn ich mal eine Katastrophe. Übrigens will ich gerne eine dieser VideoCDs haben, wo man evtl. mal wirklich sieht, wie das da abging. Diese Bilder aus den News sind größtenteils meilenweit entfernt von Katastrophenszenario. Nennt mich ruhig einen Sensationsgeilen Arsch, aber ich gehe nicht davon aus, daß uns Bild, AZ und Co die Wahrheit, wie sie wirklich ist, auf den Tisch legen...

Posted by: Don at 2005年01月10日 08:51

Tja, eigentlich wollte ich ja nur kurz vorbeigucken um zu sehen, was die Homies in Muenchen so treiben... nach dem ich hier ein paar Seiten gelesen habe kann ich mir meine 2 Cents aber nicht verkneifen. Ich bin zwar selbst meilenweit davon entfernt, mich politisch und/oder sozial grossartig zu engagieren, aber so eine voellige Null Bock Einstellung gepaart mir Schwarz Weiss Malerei, getreu dem Motto "so isses halt und so wirds immer so sein, deshalb gehts mir am Arsch vorbei" kann ich trotzdem nicht so ohne weiteres gutheissen. Auch die (IMO recht haeufig) vorherrschende Meinung, dass jeder der jetzt 10 Euro spendet eh nur sein von konsumsucht gepraegtes Gewissen beruhigen will und man deshalb halt lieber garnix machen soll ist IMO mal voellig daneben... nur weil also immer irgendwo Not auf unserem Planeten herrscht bzw diese wie erwaehnt leider oft nicht die Aufmerksamkeit der Medien bekommt, soll man bei der groessten Naturkatastrophe aller Zeiten halt auch abschalten und auf alles scheissen? Man kann es sich halt immer zurechtlegen, wie mans braucht. Das es nix bringt, wenn jeder von uns nen kleinen Betrag spendet ist schlichtweg falsch, kann mir nicht vorstellen, dass die mittlerweile 250 Millionen Spenden aus Deutschland ausschliesslich von Millionaeren kommen. Das die Mitleidstrailer im TV nerven will ich garnicht abstreiten, aber das war doch schon immer so. Dadurch wird die eigentliche Sache auch nicht schlechter. So, dass musste gesagt werden... jetzt gehts mir besser ;)

Posted by: Ramza at 2005年01月10日 03:55

also nein, was soll denn jetzt dieses header-bild bringen?
ich dachte, wir waren uns zumindest einig, dass der spruch/die aktion "brot statt böller" absurder unfug ist. warum sollte es denn nur entweder brot ODER böller geben? was hindert mich, für 10 euro zu knallen und 10 euro zu spenden? mir ist schon klar, dass die weltverbesserer-fraktion böller als überaus unsinniges luxusgut verteufelt und dieses geld lieber sinnvoll genutzt werden soll. soweit ja alles richtig. aber das kapitalistische leben ist voller unsinniger luxusgüter, was soll also diese dumm-provokante fixierung auf böller? ich kann auch opel fahren anstatt mercedes und die gesparten 20.000 euro spenden. ich kann auch bei penny anstatt bei tengelmann einkaufen und das gesparte monatlich abführen. ich kann 3x weniger im jahr ins kino gehen und das spenden. ich kann... die liste ist beliebig fortsetzbar. fazit: brot statt böller ist ein peinlicher spruch, der richtige aussagen in völlig falsche worte kleidet und provoziert mich. warum deren werbebild jetzt das blog verunstalten muss, ist mir nicht klar und mindert die tägliche surfqualität immens. ich habe ja nun wirklich nichts gegen das bedürfnis, das offensichtlich jetzt stärker denn je gefühlte "we are the world" thematisch auszudrücken, aber da gibt es doch bestimmt bessere motive als das? nun ja, sind die böller ein austauschbares synonym für "verzichtbaren luxus", kann ich die collage noch mit bestem willen irgendwie über mich ergehen lassen, groß den sinn im bannertausch werde ich aber nie sehen. macht ihr wirklich grade alle eine "change the world!"-phase durch, seit im fernsehen außer "Jahrhundertkatastrophe" nichts anderes mehr kommt?

Jedenfalls neigt sich diese Diskussion so oder so ihrem Ende zu. Diskussionen dieser Art sind sowieso sinnlos. Überhaupt hasse ich Luftschlösser-Diskussionen a la "Also in unserem Land läuft alles schief! Scheiss Politiker!" etc. Ich bin mehr der konkrete Typ, der über Videospiele und Co. diskutiert. Schon gewusst? ;P
Nee, diese bedeutungsschwangeren Couchrunden und das Leben und die Welt zerreden, das war noch nie mein Fall. Ab und zu macht das schon Spaß, klar. Aber in der regel nicht mein Ding. Mich kümmern eben nur greifbare Dinge. und da hier ja jetzt die zwei meinungsblöcke "Die Welt ist das, was wir draus machen! Also machen wir sie besser! Jeder zählt, jeder kann was bewegen!" und "Die Welt dreht sich seit Uhrzeiten und das wird sie auch ohne mich weiterhin tun, so what" aufeinandergeprallt sind, darf's das gewesen sein. eine weitere erörterung bringt, zumindest mir, nichts. für weitere fragen stehe ich aber gerne zur verfügung. sodenn ich es übers herz bringe, dieses gräßliche banner noch öfters zu ertragen! ;)

Posted by: joe at 2005年01月05日 14:01

Also was mich an der ganzen Sachen stört ist, wie süffisant ihr das rüberbringen müsst. Ich betone nochmal, dass ruhig jeder nach seiner Facon selig werden soll und es mit Spenden oder grundsätzlich "Gutem Tun" handhaben soll, wie er will. Ganz im Ernst.

Aber dieser HOHN der hier rüberkommt, den Opfern einer Katastrophe gegenüber oder aber Leuten, die wirklich betroffen sind von der Sache/oder auch von dem ganzen Elend der Welt, den finde ich einfach unangebracht. Muss man sich jetzt schon entschuldigen, wenn einen etwas betroffen macht?

Und warum darf man nicht auch "nur manchmal" was spenden, wenn man damit hilft? Die Logik, dann lieber gar nie zu spenden/helfen/Gutes tun, weil man dann wenigstens sagen kann, "ich bin wenigstens meiner Linie treu, ich bin wenigstens konsequent", will sich mir nicht erschließen. Das ist doch gerade der Punkt, dass niemand verlangt, dass man sich auf dauerhafte Weise für so etwas engagieren muss. Man hat doch die Freiheit, nichts, ein bisschen oder sehr viel zu tun. Viele tun nix, viele bissl was, und viele stellen gar ihr ganzes Leben in den Dienst einer solchen Sache. Wie kann man eigentlich auf die Idee kommen, alle, die da irgendwo im Mittelfeld liegen und nur manchmal was tun, als Heuchler abzustempeln? Ganz schön anmaßend IMO.

Und nur nebenbei: Die Welt ist schlecht, ja. Aber eben nicht komplett, so wie du das sagst, Joe. Damit ignoriert man genauso die andere Hälfte der Wahrheit, wie wenn man sagen würde, die Welt ist nur gut. So eine Schwarz/Weiß-Malerei geht an der Realität ja wohl vorbei.

BTW, Hilfsaktionen für Afrika/andere Gebiete wo gehungert wird, gab es und gibt es doch auch weiterhin. Schau mal auf die Seiten der Hilfsorganisationen, da kannst du für zig Sachen spenden. Dass es Elend und Böses auf der Welt gibt, das wir ohne "fremden Eingriff" nicht beseitigen werden, ist wohl wahr, aber das Gute kann man deswegen nicht wegleugnen. Dass die Welt aufgebaut ist wie sie ist, dass die einen reich sind, WEIL die anderen arm sind, bzw. weil die einen auf Kosten anderer arm sind, das wirst du mit deinen 10/45/100/whatever Euro ganz bestimmt nicht ändern. Aber mit einem dieser Beträge anderen Menschen über eine Notlage hinwegzuhelfen, das geht. Und nur weil man mit dem Totschlagargument kommen kann, "mei, dann sterben die halt ein Jahr später" ist zwar legitim, aber es ist und bleibt halt ein Totschlagargument der Sorte "es hat ja eh alles keinen Sinn, eines Tages werden wir eh alle sterben, das Leben ist eine mal mehr, mal weniger langwierige Krankheit".

Posted by: Matt at 2005年01月03日 15:46

meine rede. deine richtigen ausführungen in ehren, aber der großteil der leute wird nichts unternehmen. so war es immer, so bleibt es immer. und ich halte nichts von der illusion, daran etwas ändern zu können. was hab ich davon, 1 mal was zu spenden? fühl ich mich dann toll? sicher, einen tag lang hatten ein paar leutz trinkwasser. und was ist morgen? und sicher, ich könnte es mir leisten, per default 10% meiner einnahmen dauerzuspenden. aber ich tue es nicht. würdest du es tun? wirst du es tun?

und daran, dass mich die ganze betroffenheit im fernsehen ankotzt, ändert spenden auch nichts. in der woche seit der katastrophe sind nämlich schon locker doppelt so viele leute wegen unterernährung weltweit verhungert, business as usual. seltsam nur, dass keiner nach äthiopien jetzt spendet sondern nur nach flutland. wo ist da der sinn, den einen zu helfen und die anderen krepieren zu lassen?

dann sollen sie doch alle verrecken, einschließlich der nachrichten-teams.

oder sie sollen alle gerettet werden, voraussetzung dafür aber wäre, die weltgesellschaft zu ändern, was nur durch die hilfe/den druck einer außerirdischen rasse ginge. der mensch taugt dafür nicht.
meine these bleibt: schön, heute 45 euro gespendet zu haben und familie ungawa 100 liter trinkwasser hingestellt zu haben. aber morgen schon wird keiner in die lücke hineispenden, die ich hinterlasse und dann verrecken sie, so oder so. oder halt ihre nachbran, für die's nimmer gereicht hat.

so, ich tu jetzt weiter arbeiten. zur mehrung meines persönlichen wohlstands.

Posted by: joe at 2005年01月03日 14:22

"JETZT zu helfen, nur weil welche gestorben sind, ist geistig sowas von Fehl am Platze. Immer, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann wird geholfen."

Je öfter ich den ersten Satz lese, desto WENIGER Sinn macht er für mich. Der zweite Satz bleibt dafür konstant logisch.

Wer NICHTS in dieser Welt verändern WILL, der darf sich auch gerne so verhalten, wie es der Boy argumentiert.

Wer in dieser Welt ETWAS verändern will, der darf sich KEINESFALLS so verhalten, wie es im ersten Satz von Don klingt.

Wer daran GLAUBT, etwas Gutes zu tun, der SOLL so weitermachen. Der Umkehrschluss daraus wäre ja nur traurig. Aber die Regel nach dem Joeschem Satz.

Was kann meine Spende bewirken?

  • Für 45 Euro kann UNICEF 600 Päckchen
    Orales Rehydratationssalz bereitstellen
    – es schützt Kinder vor dem Austrocknen bei
    schwerem Durchfall.

  • 90 Euro reichen für 10.000 Wasserreinigungstabletten
    – schon mit einer Tablette kann eine Familie vier bis fünf
    Liter Trinkwasser aufbereiten.

  • Für zehn Euro kann UNICEF zehn Wasserkanister
    á 10 Liter zur Verfügung stellen
    – obdachlose Familien können damit ihr Trinkwasser holen.

  • Für Null Euro sorgt ein freiwilliger Helfer für die Verteilung der Hilfsmittel, bis er von der unkontrollierten Masse erdrückt wird...

Vorsorge und Schutzmaßnahmen wie Frühwarnsysteme und Bauvorschriften sind was für reiche Länder, die kaum fremde Hilfe nötig haben.
Und auf unkonventionelle Sofort-Hilfe wie beim Erdbeben im Iran oder der Flüchtlingswelle im Sudan sind nunmal die armen Länder angewiesen.

Das Gesamt-Konzept steht schon seit tausenden von Jahren. (s. Boy) Und wenn die Starken den Schwachen nicht helfen, dann sterben die Schwachen eben.

Posted by: mck at 2005年01月03日 14:08

nein, nein, also meine argumente sind schon durchdacht und widersprechen sich nicht, nur unklar kamen sie vielleicht rüber.

also, ich sage ja nicht das spenden an sich mist ist (diese meinung wäre ... unsinnig), ich sage, dass dieses weltverbesserer-gedünse "aber wenn jeder einen euro spenden würde..." ein psychologischer trugschluss ist. es wird niemals jeder spenden, egal wie sehr man appeliert und wozu aufruft. im gegenzug wird es immer leute geben, die sofort bereitwillig spenden. und so gleicht sich das mathematisch aus und es kommt überhaupt zu spenden. vereinfacht, die hälfte der menschen spendet gerne, verstärkt natürlich wenn ihr liebling jauch den flutkatastrophen-spendenmarathon moderiert, und die andere ist indifferent und sagt "ne, machen ja die anderen schon, was brint da meine mark?" und die zweite gruppe darf man keineswegs dissen, warum auch. an diesem mathematischen gefüge kann man nichts, aber auch gar nichts ändern und es ist für immer gewährleistet. es kommen immer genug leute zum spenden zusammen, es werden sich aber immer ebensoviele enthalten.
und der don hat so recht, wahnsinn. also wenn ich schon den fernseher einschalte und dieses geheuchelte betroffensein sehe, muss ich auf den couchtisch kotzen, eimerweise. am liebsten würde ich die betroffenen reporter ihre mikros fressen lassen. aha, es sind also 200.000 menschen gestorben. wow. oh, tatsächlich, es ist also die "jahrhundertkatastrophe" und gaaaaaanz schlimm und bitte, alle betroffen sein und JETZT spenden (btw, es waren auch westler, meist zwar sextouristen, aber whatever, am strand, wie schlimm!!!). moment mal, 200.000... hmm, was sagt mir diese beeindruckende zahl jetzt? aha! war da nicht was mit dritte welt und hunger und täglich 50.000 toten verhungerten? also in 4 tagen, in jeden sukzesiven 4 tagen der zeitrechnung, sterben genausoviele leutz wie bei dieser furchtbar bösen, pösen! "jahrhund0rtkatastr0phe", WTF??? "Jahrhundertkatastrophe"? betroffen sein, JETZT!!? rotflmao!!! hier die große nachrichtenshow abziehen aber die täglichen toten quasi als lauf der dinge hinnehmen, frei nach dem motto "dann sterben sie eben", aha. also entweder, oder. entweder immer kerzen anzünden und 10% seiner verdienste dauerüberweisen oder auch bei der jahrhundertkatastrophe einfach nur brummen und sagen "dann sterben sie eben." beides zusammen ist fake und kotzinduzierend.
ja, ich gestehe: es interessiert mich nicht, dass die da unten gestorben sind. weil es mich auch nicht interessiert, wieviel tagtäglich per default sterben. nein, das ist nicht gut. aber auch nicht schlecht. es ist einfach nur... egal.
und die welt darf ich ruhig schlecht finden, da mache ich mir nix zu einfach. ist nun mal meine meinung, basta. der mensch kann nur neiden, sich steriten, sich tötetn, schwächere unterdrücken, mehr hat er nicht drauf. das bisschen aufkeimende romantik ab und an, mit hilfe und so, mutter theresa, ist nur ein pissen gegen den wind. so schön wie star trek, also ohne geld und not, wird es in der realität wohl nie. und jodie hat ja auch recht, "die welt ist das was wir draus machen". ja, genau. genau das, was wir draus gemacht haben, haben wir heute. 2-weltensystem und kriege überall. und auch das ist statistisch belegt, dass es immer so bleiben wird, siehe oben zu den spenden. man wird niemals alle menschen auf eine seite ziehen können, und die indifferente, egoistische seite, also die die nicht spendet und auch kriege anzettelt, wird immer die dominante bleiben. weil der mensch so ist, nur so sein kann. es ist in seinem wesen. ich meine, das beste beispiel, dass das alles ironisch auf den punkt bringt, ist doch die kirche: machen einen auf nächstenliebe und weltverbessern, haben ihre tollen lehren aber immer gerne mit dem streitkolben durchgesetzt früher. das zeigt doch, wie beschränkt der mensch ist.

in diesem sinne: sollen sie doch ersaufen. so lange ich mein bier im kühlschrank habe.

weihnachten MY ASS.

Posted by: joe at 2005年01月02日 10:33

JETZT zu helfen, nur weil welche gestorben sind, ist geistig sowas von Fehl am Platze. Immer, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann wird geholfen. Den Menschen da ging es nie gut, Kinderprostitution wird gebilligt, weil es Einnahmequelle Nummer 2 ist und das ist vielen Deutschen hier nur ein Grund dazu, dieses Einkommen zu unterstützen. Sicher gibt es Gutes in der Welt, aber das Übel immer nur dann zu bekämpfen, wenn die Kacke dampft...?! Wenn schon spenden, dann immer, Adoptivkind holen, Patenkind unterstützen, in Fonds einzahlen, was auch immer, aber nur wenn irgendwo irgendwer umfällt zu spenden, dann muss ich dauernd in Afrika, Südamerika und sonstwo investieren...

Nur weil jetzt gerade dort die Hölle ist und ansonsten nur die Vorstufe dessen, sollte man seine Grundeinstellung: "Ja, und?" nicht ändern...

Spenden ist eine gute Sache, ich will nix anderes sagen, aber die Intention und das Mitgefühl, das hier viele zeigen, ist NICHT echt. In 3-4 Monaten ist das a) vergessen und b) wird dann auch humoristisch mit dem Thema in ähnlicher Weise umgegangen wie jetzt mit Bad Boy Osama...

Posted by: Don at 2005年01月01日 19:10

Also ich werde ganz bestimmt niemanden gegen seinen Willen dazu zwingen irgendwas zu spenden, aber ich finde, dass du deine letztliche Meinung mit den Argumenten, die du anbringst, ja schon selbst entkräftest. Egal ob ich jetzt sage "Kleinvieh macht auch Mist", oder dir vorrechne, dass wenn z.B. jeder von uns Homiez auch nur bissl was spendet, schon wieder ein größerer Betrag rauskommt, als wenn das nur einer tut. Oder wenn bei einer Fernsehsendung zu Spenden aufgerufen wird, und Oma Krawuttke halt nur 10 Euro spenden kann, und das aber dementsprechend viele tun, so dass am Schluss aus diesem einen Spendenaufruf über 5 Millionen Euro rauskommen, dann kann man doch nicht sagen, dass das nichts bringt?! Das ist Geld, mit dem etwas bewirkt wird.

Wenn du jetzt argumentieren würdest, "aber ich weiß ja gar nicht, ob mein Geld wirklich bei denen ankommt oder für die verwendet wird, die es wirklich brauchen", dann könnte ich das noch eher verstehen. Aber dann gibt es ja auch z.B. noch persönlichere Sachen wie Patenkinder oder so, wo man schon davon ausgehen kann, dass das was mit dem Geld passiert, weil man da auch Feedback bekommt.

Den Aufruf "Uuh-huuh, knallen ist böse, lieber spenden!" kann ich so zwar auch nicht ganz unterstützen, aber ich meine, wer so lebt, wie wir, der kann - wenn er das will - auch locker mal was abdrücken für eine gute Sache.

Die Welt einfach als böse abzutun, halte ich übrigens für zu leicht. Sicher, schau dir nen Jahresrückblick an und du fragst dich echt, was hier überhaupt alles schiefläuft. Aber es gibt doch ebenso viele gute Dinge, Leute, die sich engagieren, und wo ein positiver Einfluß auf die Welt ausgeübt wird. Letzten Endes wird einem eine positive Einstellung doch auch wieder in Form von Positivem zurückgegeben. Und wenn es einem auch noch so dreckig geht, die Freude etwas zu geben, sollte auch dem größten Zyniker irgendwie geläufig sein. Dann gibt man halt meinetwegen aus dem Egoismus heraus, selbst daraus eine Freude zu ziehen.

Ich schließe hier mal mit einem Zitat, das das alles recht gut vereint. Ist aus Contact.

Dr. Drumlin (Tom Skerrit): "I wish the world was place where fair was the bottom line where the kind of idealism you showed at the hearing was rewarded... and not taken advantage of... Unfortunately, we don't live in that world."

Ellie Arroway (Jodie Foster): "Funny... I always believed that the world is what we make of it."

Dem letzten Satz möchte ich mich gerne anschließen.

Posted by: Matt at 2005年01月01日 16:06

Also ich weiß nicht, ich halte dieses Kleinst-Spenden im privaten Rahmen für Fake. Call me an asshole, aber selbst wenn ich völlig ausflippen sollte und 500 EUROs an Flutopfer spende, dreht sich die Welt noch genauso. Gegen die 350 Millionen der USA und 7 Millionen von Bill Gates (der angeblich lifetime schon UNFASSBARE summen an allerlei gespendet haben soll), ist das ein schiss im nichts. und so "poppel"-beträge wie 10, 25 EURO, da knall ich lieber. ja, ich vertrette, eiskalt, die Meinung "it makes no difference". Ja, es gibt das gegenargument "aber wenn jeder mensch auf der welt 1 euro spenden würde, gäbe es keinen hunger mehr auf der welt. so darfst du nicht denken!" sicher, 6 mrd euro, und die welt wäre schlagartig eine bessere. fakt ist aber, dass niemals jeder einen euro spenden wird, egal wieviel gute vibes ich mit meiner spende durch den äther jage. dieses argument "wenn jeder so denken würde" ist meiner indifferenten meinung nach ein psychologisches gedankenspiel, mehr nicht. was etwas ausmacht, sind hilfsaktionen und spenden von ländern udn wirklich reichen. nobodies wie ich sollten sich nur um den wohlstand ihrer selbst und ihres umfeldes kümmern. meine meinung. und ja, ich habe nicht viel glauben an die menschheit. diese erbärmliche rasse ist hofffnungslos, daran ändern auch gute vorsätze und sozilogische erkenntnisse nichts! :)

uuuuuuh, bin ich jetzt unpopulär?? ;-/

Posted by: joe at 2005年01月01日 15:04