How to cook a cook...

Als erstes trenne man dem guten Mann die Rübe ab und dann... harharhahar harhhrarharrr *huuust* Zurück zum Thema: Variante Nummer 1 für Extravagante: Zuerst kauft ihr euch mal einen feinen Helloween-Pumpkin, meiner war viel zu groß, hatte 5 Kilo, pro Person sollte man so was von 3-400 Gramm ausgehen! Noch auf der Einkaufsliste stehen folgende Dinge: Greyzer oder ein anderer Hartkäse, der schmeckt, Gouda oder Emmentaler sind fast zu weich, gehen aber notfalls auch, Toastbrot und eine ganze Menge Sahne.

Zuhause angekommen wird zuerst mal ein großes Loch oben in den Kürbis geschnitten, am besten den Schnitt schräg ansetzen, denn dadurch, daß der Kürbis nachher etwas zusammensackt, entsteht so ein besserer "Korken". Dann mit einem Löffel die gesamten Eingeweide herausholen (Bitte gründlich sein, denn das Zeug ist nicht schmackhaft...), etwa so:

So, nachdem das geschafft ist, den Toast am besten in den Toaster stecken und danach in Würfel schneiden. Ich hatte gemeint, daß es wohl klüger wäre, es in der Pfanne anzurösten, dabei verbrennt es leicht und deswegen war meine Suppe auch so bitter... Nochmals Entschuldigung hierfür! Den Käse reiben, fein, aber nicht zu fein. Die Sahne mit Pfeffer, Salz, Muskat und etwas Gemüsebrühe würzen. So, jetzt kommt der Clou! Man schichtet die Brotwürfel abwechselnd mit dem Käse in den Kürbis, bis dieser zu 2/3 voll ist. Insofern sollte man, je nachdem, was man und vor allem einen wie großen Kürbis man hat, entscheiden, wieviel Käse und Sahne gekauft wird, Toastbrot macht den Kohl ja kaum fett, oder?

Nun schüttet man soviel Sahne in den Pott, bis alles gut bedeckt ist, aber auf keinen Fall zu hoch, diese 2/3 sind ein gutes Maß! Zwischenzeitig hat der bußfertige Mann schon mal den Ofen auf 170 Grad vorgeheizt, damit er genau.... jetzt den Kürbis auf einem Blech so reinschieben kann, daß der Kürbis recht zentral von allen Seiten heiß wird. Dieser Vorgang dauert recht lange, so an die zwei Stunden, hängt aber natürlich von der Größe ab. Alle 15-20 Minuten sollte man, erst leicht und gegen Ende hin auch mal ruhig kräftiger umrühren.

Fertig ist alles, wenn das Fleisch des Kürbisses sich weich anfühlt und die Suppe auch relativ heiß ist. Dann baggert man Suppe und auch immer vorsichtig etwas Fruchtfleisch vom Rand abkratzenderweise in einen Teller, garniert evtl. noch mit Pinienkernen oder aber gerösteten Kürbiskerne und schon (ha!) ist es fertig.

Diese Suppe ist natürlich für viele Personen gedacht, hier also Variante Nummer 2, am besten geeignet halte ich bei diesem Rezept den Hokkaido-Kürbis. Man braucht diesmal auch wieder Sahne, aber nur einen Becher, juhu! Käse und Saure Sahne kann man optional auch noch kaufen, muss man aber nicht...

Also, den Kürbis erst mal vierteln und ebenso wie beim ersten Rezept die Organe entnehmen. Schwester, Tupfer! Danach wird der kleine Racker gehäutet, aber vorsicht, oftmals ist die Schale sehr hart, nicht also, daß sich wer schneidet. Das Messer gleich in der Hand behalten und aus dem Fruchtfleisch relativ grobe Würfel schneiden. Diese werden entweder schon ins kochende Wasser geworfen oder mit dem kalten Gegenstück zum Kochen gebracht. Im Wasser sollten sich noch ein paar Wachholderbeeren, ein Lorbeerblatt, ein-zwei Pimentkörner und einige Pfefferkörner befinden.

Die Menge des H2O hängt von der Vorliebe Creme/Suppe ab, gut bedeckt ergibt eine Creme, knapp 1,5 mal so viel macht dann schon eine feine Suppe. Gekocht wird solange, bis das Fleisch weich ist, dann setzt man den Mixer oder Kartoffelstampfer ein, hier müssen nicht alle Stücke unbedingt erwischt werden, (man sollte aber all die Körner, Beeren etc herausfischen,) macht die Suppe nachher total extravagant, olé!

Nun sind wir schon fast fertig, die Sahne kommt noch dazu, macht alles gut cremig, und wer will kann dann wieder feingeriebenen Käse einrühren. Hierbei aber langsam und nicht zu viel auf einmal, sonst schmilzt der Käse nicht wirklich... Die saure Sahne kann als leichter Schlag auf jeden Teller seperat gegeben werden, schmeckt fein erfrischend, wer es lieber scharf mag, sollte zu Beginn etwas Ingwer rubbeln und mitkochen. Zuallerletzt noch mal abschmecken und mit Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Muskat etc. abschmecken...

So, ich hoffe ich habe nix vergessen, viel Spaß beim Nachkochen :-)

Posted by Don at 2003年11月25日 18:46